Für den Belgischen Schäferhund wird der Dienst hinter Gittern so etwas wie Spielen sein. Seine Erfolgsquote beim Aufspüren verbotener Handys liegt dennoch bei 80 %. Der drei Jahre alte Artus begann nach einjähriger Ausbildung nun seinen Dienst in der deutschen Justizvollzugsanstalt Dresden.
Handys sind ein Sicherheitsrisiko
Der Spürhund ist auf den typischen Handygeruch abgerichtet - also auf einen Mix aus dem Duft von Lithium-Batterien und Plastik.
Geruchskünstler wie ihn gibt es bislang in den USA und Grossbritannien. Der Hintergrund: Mobiltelefone werden immer kleiner und lassen sich immer besser tarnen. «In den 1990er Jahren wäre es kaum möglich gewesen, ein Handy im Haftraum zu verstecken, es sei denn, man hätte es als Kühlschrank ausgewiesen», witzelt Sachsens Justizminister Jürgen Martens über die Grösse der ersten «Handy-Knochen».
Aber unerheblich wie klein – in Haftanstalten gelten Handys als Sicherheitsrisiko. Zu gross ist die Gefahr, dass Insassen kriminelle Geschäfte von drinnen weiter steuern oder Zeugen beeinflussen. Zumindest in Dresdens Verliesen dürfte das in Zukunft nicht mehr so einfach gelingen.
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