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Höchster Berg Mount Everest ist höher als bisher angenommen

  • Der höchste Berg der Erde ist jetzt offiziell 86 Zentimeter höher – konkret ist er nun 8848.86 Meter hoch. Das teilte Chinas Aussenminister Wang Yi mit.
  • Die bislang akzeptierte Höhe von 8848 Metern stammt von indischen Forschern aus den 1950ern. Seither sind aber mehrere Teams auf etwas andere Resultate gekommen.
  • Nun haben China und Nepal, auf deren gemeinsamer Grenze der Berg steht, erstmals gemeinsam gemessen und berechnet.

Video
Aus dem Archiv: Braucht es Kontingente am Everest?
Aus Tagesschau vom 25.05.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 52 Sekunden.

Nepal wollte zuerst alleine messen. Doch nach einem Besuch von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping 2019 sollte es ein Gemeinschaftsprojekt im Zeichen «ewiger Freundschaft» werden, wie es damals hiess. China betonte darin Infrastrukturhilfe an Nepal, dieses wiederum die Anerkennung Taiwans und Tibets als Teile Chinas.

Messungen mit GPS und der Schwerkraft

Teams der beiden Länder bestiegen den Berg und massen dort mit Winkelmessgeräten anhand von bereits bekannten Punkten im Tal und Geräten, die GPS-Signale empfangen. Das nepalesische Team war 2019 oben, das chinesische in diesem Jahr – als angeblich einziges Team überhaupt.

Berge können wachsen

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Der neue offizielle Höhenwert könnte sich nicht nur wegen genauerer Messmethoden geändert haben, sagt Christian Gerlach von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der zu Erdmessung und Glaziologie forscht. Die Höhe könnte sich auch tatsächlich geändert haben – etwa wegen eines Verschiebens tektonischer Platten, des starken Erdbebens von 2015, das im Himalaya-Gebirge generell zu Höhenveränderungen von Bergen geführt habe, sowie wegen des Abschmelzens der Schneedecke oben auf dem Gipfel infolge des Klimawandels.

Um auf den neuen Wert zu kommen, gab es auch Messungen der Schwerkraft in der Umgebung und Berechnungen anhand von einem Computermodell.

SRF 4 News, 8.12.2020, 12:00 Uhr;

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