Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Panorama Hurrikan «Matthew» schrammt an Florida vorbei

Nach der Karibik versetzt Hurrikan «Matthew» den Südosten der USA in Angst und Schrecken: Vier Menschen starben in Florida, Strassen stehen unter Wasser. Die Stromversorgung für mehr als eine Million Menschen ist nach Behördenangaben zusammengebrochen. Aus Haiti werden Hunderte Tote gemeldet.

Insgesamt wurden im Osten der USA Millionen Menschen evakuiert, viele weigerten sich aber auch, ihre Häuser zu verlassen.

«Wetterexperten haben ‹Matthew› als einen Sturm beschrieben, der so einmal im Jahrhundert vorkommt», sagte Bürgermeister Lenny Curry in Jacksonville in Florida, wo fast die Hälfte der 850'000 Einwohner in Sicherheit gebracht werden mussten.

Notstand in verschiedenen Bundesstaaten

Der Hurrikan wurde am Freitagabend in den USA auf die Kategorie zwei herabgestuft, nachdem er zuvor in der Karibik die Kategorie vier erreicht hatte. Mit Windgeschwindigkeiten von 175 Kilometern pro Stunde zog er von der nordöstlichen Küste Floridas weiter Richtung Georgia und South Carolina.

US-Präsident Barack Obama warnte die Amerikaner dennoch, dass die Gefahr noch nicht vorüber sei: «Das ist immer noch ein wirklich gefährlicher Hurrikan», sagte er. In Florida, Georgia, North und South Carolina war bereits der Notstand erklärt worden, erst am Sonntag sollte sich der Wirbelsturm laut dem Nationalen Hurrikan-Zentrum NHC von den USA entfernen.

Mindestens vier Tote in den USA

Sintflutartige Regenfälle und der stürmische Wind brachten in den betroffenen Gebieten der USA das Alltagsleben zum Erliegen. In Florida kamen mindestens vier Menschen ums Leben, zwei von ihnen, weil die Rettungskräfte wegen des Sturms nicht zu den Patienten durchkamen, wie die Feuerwehr im Landkreis St. Lucie mitteilte. Zwei Frauen wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen.

Sogar am NASA-Weltraumbahnhof Cape Canaveral richtete der Wirbelsturm erhebliche Schäden an. Die Dächer mehrerer Gebäude im Kennedy Space Center seien beschädigt, Strom- und Wasserversorgung seien unterbrochen, erklärte NASA-Sprecher Brian Dunbar.

Katastrophe in Haiti befürchtet

Seit dem 29. September war der Hurrikan von Kolumbien über Jamaika und die Dominikanische Republik sowie Kuba und die Bahamas hinweggefegt.

Das grösste Leid brachte der Wirbelsturm über Haiti, das ohnehin eines der ärmsten Länder der Welt ist. Im am schwersten getroffenen Süden des Landes wurden mindestens 29'000 Häuser zerstört. Senator Hervé Fourcand sprach dort von mindestens 400 Toten, wobei die Opferzahl noch steigen könnte. Manche Berichte sprechen bereits von nahezu 900 Todesopfern. Nun droht in Haiti eine neue Katastrophe, denn zahllose Menschen sind obdachlos geworden.

Risiko von Epidemien

Auch die Angst vor Epidemien wie Cholera geht in dem Land erneut um, das im Jahr 2010 durch ein Erdbeben schwer zerstört worden war.

Nach Angaben der Hilfsorganisation Care-France sind eine Million Menschen in Haiti hilfebedürftig: «Viele Einwohner haben alles verloren. Sie haben nichts mehr ausser der Kleidung, die sie tragen.»

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel