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Die Landwirtschaft profitiert von der Kälte
Aus Info 3 vom 26.02.2018.
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Kältewelle in der Schweiz Die Landwirtschaft profitiert von der Kälte

Abgesehen von den Bauern selbst leidet die Landwirtschaft nicht unter der derzeitigen Kälte. Im Gegenteil.

Nein, ein Vergnügen sei es momentan nicht, morgens um halb sechs in den eiskalten Stall zu gehen, sagt Ruth Aerni Wolleb. Sie führt zusammen mit ihrem Mann im aargauischen Lupfig einen Bauernhof.

«Im ersten Moment ist es schon brutal.» Die Bäuerin ziehe sich eine Schicht mehr an und stecke Lammfelleinlagen in die Schuhe. Bei den Händen sei es aber schwierig. «Die bringe ich fast nicht warm. Sie sind nach einer Weile eiskalt.»

Pflanzen profitieren von Kälte

Kein Problem ist die Kälte aber für Tiere und Pflanzen. Das Fell der Kühe ist im Winter dick und hält die Tiere warm. Und die Pflanzen sind noch in der Winterruhe, wie Sandra Helfenstein vom Schweizerischen Bauernverband sagt. «Es hat noch keine Kultur zu treiben begonnen. Das heisst, die Pflanzen können mit dieser Kälte sehr gut umgehen.»

Schädlinge werden durch die Kälte abgetötet. Wenn die Kulturen dann starten, haben wir nicht von Anfang an viele Krankheiten.
Autor: Sandra Helfenstein Sprecherin Schweizerischer Bauernverband

Aus Sicht der Bauern habe die aktuelle Kältephase sogar ihre guten Seiten, denn der Frost setze den Schädlingen zu, sagt Helfenstein. «Sie werden durch die Kälte abgetötet. Wenn die Kulturen dann starten, haben wir nicht von Anfang an viele Krankheiten, weil diese reduziert worden sind.»

Die Situation sei auch nicht vergleichbar mit dem letzten Jahr. Damals zerstörte ein später Frost-Einbruch Ende April viele Kulturen. Doch Frost Ende Februar ist normal, wie Helfenstein betont.

Wie es weiter geht

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Am Samstag wieder zehn Grad. Wer jetzt noch Eisskulpturen formen will, muss sich beeilen. Weiter zu den Wetterprognosen von SRF Meteo.

Eintopf und Gratin gegen Kälte

Bäuerin Aerni steht inzwischen nicht mehr im kalten Stall, sondern in der warmen Küche: «Ich schaue auch, dass ich etwas koche, das warm gibt, beispielsweise einen Eintopf oder einen Kartoffelgratin – das hilft nachher auch wieder.»

Frost Ende Februar ist normal.

Bis am Mittwoch bleibt es noch bitterkalt, und das ist keine gute Nachricht für Aerni. «Ich höre und lese die Prognosen schon gar nicht mehr. Das macht es nur noch viel schlimmer, wenn ich weiss, dass es noch eine Weile so weiter geht.» Doch Ende Woche wird es gemäss SRF Meteo deutlich milder. Dann kann Ruth Aerni auch wieder die Wetterprognosen hören.

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