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Die schönsten Bilder der Silvesternacht
Aus SRF News vom 01.01.2019.
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Silvesterfeiern europaweit Feiern unter grossen Sicherheitsvorkehrungen

  • In Paris waren am Silvesterabend rund 12' 000 Polizisten im Einsatz. Hinzu kamen 6000 weitere Kräfte - darunter Feuerwehrleute und Ersthelfer.
  • Mit acht Tonnen Pyrotechnik war das Silvesterfeuerwerk in London das grösste Europas, so die Veranstalter.
  • Angesichts der Zunahme von Angriffen auf Polizisten und Feuerwehrleute hatte die deutsche Gewerkschaft der Polizei (GdP) vor dem Silvesterspektakel in Berlin Respekt gegenüber den Einsatzkräften gefordert.

In der russischen Hauptstadt Moskau hat mit dem traditionellen Glockenschlag des Spasski-Turms am Kreml das neue Jahr begonnen. Auf dem Roten Platz und im festlich beleuchteten Zentrum Moskaus war zwar alles für ein fröhliches Fest vorbereitet. Präsident Wladimir Putin rief in Magnitogorsk die Russen auf, Mitgefühl mit den Opfern der Gasexplosion in einem Wohnblock zu zeigen.

Vor der Silvesternacht verschärft die Türkei die Sicherheitsvorkehrungen massiv. Allein in der Millionenmetropole Istanbul waren rund 39'000 Polizisten im Einsatz, verlautete aus dem Polizeihauptquartier. «Jeder Polizist wird im Dienst sein.» Landesweit arbeiten in der Silvesternacht laut der Agentur Anadolu fast 400'000 Sicherheitskräfte. Polizeichef Celal Uzunkaya sagte, dass Einheiten von Polizei, Küstenwache und Gendarmerie eingesetzt würden.

Griechenland hat mit einem Feuerwerk über der Akropolis, dem Wahrzeichen von Athen, das neue Jahr bei strömendem Regen begrüsst. Regierungschef Alexis Tsipras zeigte sich in einer Fernsehansprache zuversichtlich, dass bessere Zeiten anstehen: «2019 wird ein Jahr der Wiedergeburt unseres Vaterlandes sein!»

Dänemarks Königin mahnt

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Dänemarks Königin Margrethe II. hat von ihren Landsleuten mehr Aufmerksamkeit für ihre Mitmenschen gefordert. Im Streben nach Fortschritt werde anderen Menschen heute häufig weniger Beachtung geschenkt, sagte die 78-Jährige am Montagabend in ihrer Neujahrsansprache. Sie fürchte, dass das Nachdenken vergessen werde. Der technische Fortschritt erlaube es, dass man auch dann noch mit seinen Kindern und Enkeln sprechen könne, wenn sie sich am anderen Ende der Welt befänden, sagte Margrethe. Mancher Kontakt werde aber auch unpersönlicher. «Man ist die ganze Zeit online, aber man vergisst, dass da ein Mensch am anderen Ende ist.» Kinder und Jugendliche bat sie darum, die Folgen zu überdenken, wenn beleidigende Fotos und Nachrichten ins Netz gestellt werden. Gleichzeitig porträtierte sie die Minderjährigen als diejenigen, die an vorderster Front für Klima und Umwelt kämpften.

Bei den Silvesterfeiern in Rom sind dieses Jahr Knallkörper und Leuchtraketen verboten. Bürgermeisterin Virginia Raggi unterzeichnete «zum Schutz der Unversehrtheit der Bürger» eine entsprechende Verordnung, die an Silvester und Neujahr gilt. Die grösste Party findet auf dem Circus Maximus und in der Umgebung statt, wo an Silvester und in der Nacht 1000 Künstler auftreten sollten. Dort ist auch das offizielle Feuerwerk geplant.

Londons Bürgermeister Sadiq Khan widmete das Feuerwerk am Riesenrad London Eye an der Themse den EU-Bürgern, die in der britischen Hauptstadt leben. Mit acht Tonnen Pyrotechnik ist es den Veranstaltern zufolge das grösste Europas. Zum grossen Finale wurde der Beatles-Hit «All you need is love» gespielt.

In Paris standen am Silvesterabend rund 12’000 Polizisten im Einsatz, sagte Polizeipräfekt Michel Delpuech. Im ganzen Land sind nach Angaben des Innenministeriums mehr als 147’000 Kräfte aufgeboten. Auch die «Gelbwesten» hatten für Silvester wieder Demonstrationen auf den Champs-Élysées angekündigt, um gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron zu protestieren.

Macron: 2019 entscheidend

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Nach einem Jahr voller Krisen hat der der französische Präsident Emmanuel Macron um das Verständnis der Franzosen geworben. Reformergebnisse könnten nicht unmittelbar zu spüren sein und er teile die Ungeduld der Bürger, sagte Macron am Silvesterabend in einer TV-Ansprache. Doch das könne nicht bedeuten, auf diese zu verzichten. An die Wut der «Gelbwesten» gerichtet - ohne diese jedoch zu nennen - erklärte er: «Wir haben nicht aufgegeben, unser Land will eine bessere Zukunft aufbauen. Das ist die Lektion von 2018.» Das neue Jahr 2019 sei ein entscheidendes für ihn. Nichts sei auf Lügen aufgebaut, betonte Macron. Er appellierte gleichzeitig an die Bürger, ihr Vertrauen und ihre Hoffnung zu bewahren: «Hoffnung in uns selbst als Volk, in unserer gemeinsamen Zukunft, in unserem europäischen Traum.»

In der deutschen Hauptstadt Berlin feierten zehntausende Menschen zumeist friedlich und fröhlich den anstehenden Jahreswechsel. Die Besucher feiern bei einem bunten Bühnenprogramm von Eagle Eye Cherry über DJ Bobo, Bonnie Tyler bis Nico Santos. Höhepunkt war das Feuerwerk über dem Brandenburger Tor. Für die Sicherheit stand ein Grossaufgebot von 1300 Einsatzkräften der Polizei bereit. Die Eingänge zu der Festmeile mussten wegen des grossen Andrangs gegen 22.30 Uhr geschlossen werden, so die Polizei.

Der Chef der deutschen Gewerkschaft der Polizei hatte im Vorfeld getwittert: «Polizei und Rettungskräfte sind auch Silvester für Euch da. Lasst Sie Ihre Arbeit machen und greift Sie nicht an. Sie sind für Euch da».

Zwei Tote in den Niederlanden

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Wohl durch Silvesterböller sind in den Niederlanden zwei Menschen ums Leben gekommen. In Enschede im Osten des Landes starb ein Mann bei einer Explosion, die vermutlich durch Feuerwerk ausgelöst wurde, wie die Polizei mitteilte. In Friesland nahe des Wattenmeers kam am Silvesterabend ein Mann ums Leben, die Polizei geht auch in diesem Fall von Feuerwerk als Ursache aus. Die Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen.

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Silvester-Feierlichkeiten weltweit
Aus Tagesschau vom 01.01.2019.
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