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Grösstes und härtestes Skitouren-Rennen der Welt ist gesichert
Aus Tagesschau vom 21.06.2021.
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Skitourenrennen im Wallis Stiftung sichert Zukunft der Patrouille des Glaciers

  • Die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung sichert die Zukunft des Skitourenrennens Patrouille des Glaciers (PdG) im Wallis.
  • So sollen die kommenden vier Ausgaben des Bergrennens durchgeführt werden können.
  • Damit wird auch ein Streit zwischen der Armee und dem Verein der Patrouille beigelegt.
  • Der Bund, der Kanton Wallis und der Verein zur Unterstützung und Förderung der Patrouille des Glaciers (ASPDG) haben einen Fahrplan für die Durchführung der nächsten vier Rennen unterzeichnet.
  • Das teilten das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) und das Departement für Sicherheit, Institutionen und Sport des Kantons Wallis an einer Medienkonferenz mit.

Für 2024 und die folgenden Ausgaben des Rennens sei die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung vorgesehen, die für die Koordination der Werbung und des Marketings des Rennens verantwortlich sein werde. Der Stiftungsrat wird laut Mitteilung voraussichtlich vom Staatsrat ernannt. Die Stiftung solle die Hauptaufgaben des Vereins ASPDG übernehmen. Letzterer übertrage den Grossteil seines Vermögens sowie die Marke und andere Immaterialgüterrechte an die Stiftung.

Bund verpflichtet sich bis 2028

Für die Organisation und das Management des Rennens sorge weiterhin das VBS, dafür habe sich der Bund bis 2028 verpflichtet. Das VBS sei der Meinung, dass es die PdG nicht alleine organisieren könne, daher sei die Beteiligung des Staates Wallis notwendig. Die verschiedenen Aspekte der Zusammenarbeit würden in einer Vereinbarung geregelt.

Einschätzung SRF-Korrespondent: «Eine zukunftsträchtige Lösung»

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Legende: SRF/Thomas Andenmatten

Dank der neuen Organisation gibt es mehr Transparenz, so TV-Korrespondent Roger Brunner. «Der Kanton übernimmt mehr Verantwortung und steht in direktem Kontakt mit dem VBS.» Alles in allem eine «zukunftsträchtige Lösung». Für Brunner ist es keine Überraschung, dass der Kanton den Anlass weiter unterstützt. «Die Bilder aus dem Hochgebirge gehen jeweils um die Welt und sind beste Werbung.» Eher erstaunlich ist für ihn das Engagement des Bundes, schliesslich gab es immer wieder Kritik. «Doch für die Armee ist es ein Anlass mit viel Prestige und auch eine gute Übung.»

Für die Ausgabe 2022 der PdG werden laut Mitteilung die von der Armee durchgeführten Vorbereitungsarbeiten wie geplant fortgesetzt. Während dieser Übergangszeit werden ein strategischer Ausschuss und ein Lenkungsausschuss eingerichtet, wobei der Staat Wallis den Vorsitz und das Sekretariat übernehme. Diese beiden Ausschüsse werden demnach die meisten der Aufgaben übernehmen, die bisher dem Verein zugewiesen waren.

Streit zwischen Armee und Verein

Zwischen dem Verein ASPDG und der Armee hatte während Monaten ein Streit geschwelt. Immer wieder wurden Vorwürfe in Bezug auf die Finanzverwaltung des Lenkungsausschusses und Intransparenz laut. Die Armee legte ihre Zusammenarbeit deshalb vorübergehend auf Eis. Der Kanton Wallis schaltete sich als Vermittler ein.

Das Walliser Finanzinspektorat kam in einem Bericht zum Schluss, dass Vorstandsmitglieder beim ASPDG «unsensibel» hohe Vergütungen kassierten, und es Interessenkonflikte gab. Strafbare Handlungen wurden aber keine festgestellt.

Karte mit der eingezeichneten Route.
Legende: Die Patrouille des Glaciers führt auf der langen Strecke (grande patrouille) von Zermatt bis Verbier und in der kürzeren Distanz von Arolla nach Verbier (petite patrouille). Swisstopo

Die Patrouille des Glaciers geht auf die Grenzbesetzung im Zweiten Weltkrieg zurück und fand 1943 zum ersten Mal statt. Mit dem alpinen Rennen, das alle zwei Jahre stattfindet, sollten die Ausdauer und Widerstandskraft der Soldatinnen und Soldaten getestet werden. Die Strecke führt von Zermatt über 53 Kilometer und 8000 Höhenmeter nach Verbier. Die Patrouille wird von Dreier-Teams bestritten.

SRF 4 News, 19.06.2021, 20:00 Uhr;

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