- Seit Sonntagabend ist viel Regen gefallen und liess Bäche und Flüsse ansteigen.
- Gemäss der Kapo St. Gallen gab es da und dort «Wassereinbrüche in Liegenschaften».
- Bis am Mittwochmorgen ist keine Änderung in Sicht
Der Dauerregen in der Nacht hat in der Ostschweiz an mehreren Orten zu Überschwemmungen geführt. Im Kanton St. Gallen musste laut Angaben der Polizei in sieben Gemeinden die Feuerwehr ausrücken – vor allem weil Wasser in Häuser eingedrungen war.
Unter anderem betroffen von den Überschwemmungen war die Stadt St. Gallen. In Amden trat zudem ein Bach über die Ufer. Personen kamen laut Mitteilung der Polizei nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden.
Niederschlag der letzten 24 Stunden
MESSSTATION | REGEN DER LETZTEN 24 STUNDEN |
Klöntal Schwändeli/GL | 75.0 mm |
Les Avants/VD | 61.1 mm |
Benken / Doggen/SG | 59.0 mm |
Gais Zellweg/AR | 58.0 mm |
Steingletscher/BE | 55.2 mm |
Urnäsch/AR | 54.7 mm |
Innerthal/SZ | 52.9 mm |
Altstätten/SG | 52.4 mm |
Starkenbach/SG | 51.9 mm |
Siebnen/SZ | 51.6 mm |
St. Gallen/SG | 50.1 mm |
Im Osten und in der Zentralschweiz fällt bis am Mittwochmorgen nochmals rund 10 Millimeter Niederschlag. In den Teilen der Ostschweiz und in Nordbünden regnet es wiederholt, so sind lokal 30 Millimeter möglich.
Kein Zuviel an Wasser
Das Tief zieht sehr langsam von den Alpen weg Richtung Tschechien. Es hat von Montag bis Dienstagabend Regenwolken zu den Alpen geführt, die sich hier richtig ausregnen konnten. Die erwarteten Regenmengen sind beachtlich, aber nicht extrem.
In wie weit Hochwassergefahr besteht, hängt nach Auskunft der Meteorologen von der Grösse des Gewässers ab. Kleinere Bäche und Flüsse können bis Mittwoch grössere Wassermengen führen und lokale Ausuferungen sind möglich, beispielsweise an der Thur. Grosse Gewässer wie der Rhein steigen zwar etwas an, werden die Wassermassen aber problemlos aufnehmen können. Und der Bodensee hat einen Pegel, der tiefer als das langjährige Mittel ist, da ist noch viel Platz im See.
Kaum Erdrutsche
Mit dem anhaltenden Regen werden die Böden in den Voralpen gesättigt, ganz lokal sind einzelne Erdrutsche möglich.