Die Neugierde trägt er schon im Namen. «Curiosity», der Marsroboter. Sein Auftrag: Die Atmosphäre und das Gestein auf dem Roten Planeten untersuchen.
Doch statt neugierig die staubige Marsoberfläche unsicher zu machen, steht «Curiosity» still. Schon wieder still, muss man sagen. Denn bereits vor drei Wochen zwang ein technischer Defekt das 900 Kilogramm schwere Gefährt zur Pause.
Schuld ist ein Softwarefehler. Die Techniker sagen dazu schlicht: Ruhemodus. Immerhin, der Roboter ist «in ständiger Kommunikation mit den Wissenschaftlern». Das macht die US-Raumfahrtbehörde Nasa ist zuversichtlich. Schon in ein paar Tagen soll «Curiosity» wieder forschen können.
Und es ist ja auch nicht so, dass «Curiosity» bis jetzt gar nichts gefunden hätte. Erst in der vergangenen Woche hatte die Nasa die Ergebnisse einer Gesteinsprobe des Rovers veröffentlicht. Sie zeigen: Auf dem Mars soll einst mikrobielles Leben möglich gewesen sein.
Weitere Messdaten zeigen ausserdem, dass die Mineralien in dieser Umgebung wasserhaltiger sind als an anderen Orten, wo «Curiosity» zuvor Tests durchgeführt hatte – möglicherweise Anzeichen für frühere Seen oder Flüsse.