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Panorama T-Shirt-Wetter an Heiligabend

Jedes Jahr das gleiche Theater: Am Nachmittag von Heiligabend gab es in Basel 17 Grad, in Genf 15 Grad und auch in den Föhntälern wurden zum Teil mehr als 15 Grad gemessen. Dazu gab es lokal Orkanböen. Im Vergleich zum Vorjahr war es an Heiligabend aber eher frisch.

Das Weihnachtstauwetter ist sprichwörtlich. In sieben von zehn Jahren gibt es in unseren Breiten Weihnachtstauwetter mit hohen Temperaturen. In diesem Jahr können wir allerdings nicht von klassischem Tauwetter sprechen, denn dazu gibt es in diesem Jahr einfach nichts aufzutauen.

Wie wird das Wetter?

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SRF Meteo hält die aktuellsten Wetterinformationen bereit.

Abgesehen von der bodennahen Kaltluft über dem Mittelland war es in der Schweiz im Dezember sehr mild. Tagelang gab es in den Bergen Sonnenschein und die Nullgradgrenze bewegte sich meist deutlich oberhalb von 2000 Metern.

Heiligabend: kühler als im Vorjahr!

Auf der Vorderseite eines Orkantiefs über Schottland stellte sich über den Alpen eine stürmische Föhnströmung ein. Damit stiegen die Temperaturen in den Föhntälern zum Teil auf mehr als 15 Grad, so beispielsweise in Buchs im Kanton St. Gallen. Noch milder war es aber in der Nordwestschweiz, wo der Südwestwind, ebenfalls lokale Föhneffekte auslöste. In Basel wurden mehr als 17 Grad erreicht. Die Situation erinnert sehr stark an das Vorjahr. Damals wurden in Reigoldswil am 24. Dezember sogar sagenhafte 20,9 Grad gemessen. Schon morgens um vier Uhr gab es 2012 17 Grad auf der Chrischona. In den Föhntälern wurde es ebenfalls 17 Grad warm.

Video
Föhnsturm fegt über die Schweiz
Aus Tagesschau vom 24.12.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 23 Sekunden.

Luftmasse ist kühler

Im Vorjahr war die Luftmasse aus Westen allerdings viel milder. Damals gab es auf dem Säntis +6,2 Grad, diesmal waren es nur -2,2 Grad. Dagegen ist in diesem Jahr der Föhn viel stärker: Bis am Dienstagnachmittag erreichte er in Meiringen einen Spitzenwert von 120 Kilometern pro Stunde, aber auch in Buchs (SG) gab es 117 Kilometer und in Glarus wurden 105 Kilometer pro Stunde erreicht. Auf den Bergen lagen die Spitzenwerte bis am Dienstagmittag bei rund 130 Kilometern pro Stunde, so auf dem Gütsch ob Andermatt mit 131 Kilometern pro Stunde. Auf Grund der Wettermodelle muss davon ausgegangen werden, dass der Wind am Abend und in der Nacht auf Mittwoch das Maximum erreicht. In den Tälern dürften die Windspitzen bei 130 Kilometern pro Stunde liegen, auf den Bergen sind bis 160 Kilometer pro Stunde möglich.

Süden nass – wie im Vorjahr

Auch im Süden ist das Wetter wie vor einem Jahr. Es fällt ergiebig Regen. Allerdings muss 2013 mit viel grösseren Niederschlagsmengen gerechnet werden. Bis am Stephanstag um die Mittagszeit dürften rund 200 Millimeter Niederschlag fallen. Oberhalb von 500 bis 1200 Metern fällt Schnee, und so muss auf der Gotthardsüdrampe, aber auch auf der Südseite des San Bernardinopasses, mit schwierigen Strassenverhältnissen gerechnet werden. Auf den südlichen Bergen werden deutlich mehr als ein Meter Neuschnee erwartet, entsprechend steigt die Lawinengefahr stark an.

Osterhase und Christkind planen Jobrotation

Die Wetterwelt ist doch ungerecht! An Weihnachten warten alle auf den Schnee, und Herr und Frau Schweizer werden mit T-Shirt-Wetter verwöhnt. An Ostern sehnen sich alle nach Frühling, und dann schneit es bis ins Flachland. Am Ostersonntag 2013, am 31. März, zeigte das Thermometer in Zürich einen Maximalwert von 3,8 Grad.

Es bleibt nun die zähe Hoffnung, dass es an Ostern 2014 etwas besser wird. Immerhin ist uns wenigstens die Astronomie gnädig gesinnt. Im kommenden Jahr feiern wir erst spät das Osterfest. Der Ostersonntag fällt auf den 20. April und entsprechend sind die Chancen doch geringer, dass Frau Holle wieder einen auf Winter macht!

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