Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Panorama Üble Scherze mit Medwedew auf Twitter

Der russische Premier Dmitri Medwedew ist Opfer von Hackern geworden. So war auf seinem Twitter-Account von einem Rücktritt zu lesen. Der Kreml dementierte die Meldungen umgehend. Dem Ministerpräsidenten folgen zweieinhalb Millionen Menschen auf Twitter.

Hacker brauchen mehrere Tricks

Box aufklappen Box zuklappen

Immer wieder fallen die Twitter-Konten prominenter Nutzer Hackern zum Opfer. Dabei nutzen die Angreifer verschiedene Tricks. Zum einen versenden sie Links zu nachgebauten Login-Seiten, um Opfer dazu zu bringen, ihre Passwörter zu verraten. Oder sie locken Nutzer auf eine Webseite mit Schadsoftware und kapern so deren Browser.

Hacker haben im Kurznachrichtendienst Twitter den Zugang des russischen Regierungschefs Dmitri Medwedew geknackt und falsche Nachrichten abgesetzt. «Ich trete zurück», hiess es da kurzzeitig. «Ich schäme mich für die Handlungen der Regierung. Verzeihung.»

Die Nachrichten stammten nicht vom Ministerpräsidenten und seien unzutreffend, teilte die Regierung in Moskau mit. Die regierungskritischen Inhalte wurden bereits nach kurzer Zeit entfernt.

Dem früheren russischen Präsidenten Medwedew folgen bei Twitter zweieinhalb Millionen Menschen. Unklar ist, wer hinter dem Angriff steht. Medien berichteten, dass auch russische Geheimdienste den Account geknackt haben könnten, um Medwedew blosszustellen.

In der Vergangenheit hatte es wiederholt Spekulationen um einen möglichen Rücktritt des Regierungschefs gegeben. Ultrakonservative werfen Medwedew eine zu liberale Haltung vor.

Medwedew in einem Flugzeug vor einem Computer sitzend.
Legende: Dem russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew folgen über zwei Millionen Menschen. Reuters/Archiv

Berufswunsch: Freier Fotograf

Zu lesen war in Medwedews Twitter-Blog auf Russisch kurzzeitig unter anderem: «Ich wollte schon immer sagen: Wowa! Du hast nicht Recht!» Wowa ist die Kurzform des russischen Vornamens Wladimir. Oft wird Präsident Wladimir Putin im Volksmund Wowa genannt.

Zu lesen war auch: «Die russischen Bürger sollten nicht leiden müssen, nur weil die Führung des Landes Probleme mit dem gesunden Menschenverstand hat.»

In anderen Einträgen stand, dass Medwedew «freier Fotograf» werden wolle, ein Anhänger des Regierungskritikers Alexej Nawalny sei und dass die im März annektierte Schwarzmeerhalbinsel Krim nicht zu Russland gehöre.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel