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Aargau Solothurn Aargau und Solothurn zufrieden mit Neuausrichtung des Lehrplan 21

Der Lehrplan 21 wird gemäss Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz massiv überarbeitet: Der Lehrplan, welcher dereinst für alle Deutschschweizer Kantone gilt, wird um 20 Prozent zusammen gestaucht. Im Aargau und im Kanton Solothurn kommt das gut an, nicht nur bei den Volksschulämtern.

Er gab viel zu reden und zu schreiben: Der umstrittene Lehrplan 21, ein Lehrplan für die gesamte Deutschschweiz, der das Bildungssystem dort vereinfachen soll. Doch, zu überladen sei er, zu theoretisch, so zwei der vielen Vorwürfe von Seiten der Lehrer und der Politiker.

Schüler schreibt etwas auf einem Blatt Papier.
Legende: Von der Entschlackung des Lehrplan 21 sollen auch die Schüler profitieren. Keystone

Nach Durchsicht aller Stellungnahmen aus den Deutschschweizer Kantonen hat die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz nun entschieden, welche Schlüsse sie daraus zieht: Der Lehrplan 21 wird um 20 Prozent gekürzt.

Kantone Aargau und Solothurn sind zufrieden

Das heisst vor allem: Der «überladene» Lehrplan soll entschlackt werden. Viele kleine Schritte die dort beschrieben werden, sollen wieder raus. Das entlastet vor allem die Lehrer, aber auch die Kinder. Hinzu kommen weitere Änderungen, unter anderem auch, dass in ausgewählten Bereichen das «Niveau der Anforderungen» gekürzt wird.

Sowohl für den Kanton Aargau wie auch für den Kanton Solothurn gehen diese Änderungen in die richtige Richtung. «Wir sind sehr zufrieden», heisst es bei Yolanda Klaus, der stellvertretenden Leiterin des Volksschulamtes.

Dem pflichtet auch Christian Aeberli bei, der Leiter Volksschule beim Aargauer Bildungsdepartement: «Der Kanton Aargau ist absolut einverstanden, dass nun probiert wird, noch 20 Prozent zu kürzen», erklärt Aeberli dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF. Dadurch werde «das gute Produkt noch besser».

Zufriedene Lehrer

Nicht nur die Volksschulämter beider Kantone sind zufrieden, auch die Lehrer. Bei beiden Verbänden sind die Reaktionen positiv auf den Entscheid der Erziehungsdirektoren-Konferenz. «Den Lehrplan 21 müssen wir nicht in den Abfalleimer schmeissen, es braucht ihn», erklärt Niklaus Stöckl, Präsident des Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (ALV). Aber, der Lehrplan müsse massiv überarbeitet werden, und das geschehe nun. «Uns freut es, dass die Erziehungsdirektoren-Konferenz erkannt hat, dass Änderungen nötig sind.» Ob nun alle Erwartungen des Verbandes erfüllt werden, könne er aber noch nicht sagen. Beim ALV sei man aber zuversichtlich, so Stöckli.

Auch der Verband Lehrerinnen und Lehrer Solothurn (LSO) «stellt mit Befriedigung fest, dass der Lehrplan 21 abgespeckt und vereinfacht wird», teilt die Präsidentin Dagmar Rösler mit. Auch der LSO habe den Lehrplan 21 als zu komplex und zu umfangreich eingestuft. Wichtig ist dem Verband nun vor allem, dass die Unterrichtsinhalte mit realistischen, zeitlichen Ressourcen übereinstimmen. So könnten die Lehrer die Inhalte auch nachhaltig vermitteln, erklärt die LSO-Präsidentin.

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