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Aargau Solothurn Aargauische Kantonalbank macht sich ein Millionengeschenk

Die Kantonalbank feiert ihren 100. Geburtstag: Als Geschenk an sich selber präsentiert die Bank zum ersten Mal einen Jahresgewinn von über 100 Millionen Franken. Die Verantwortlichen sind rundum zufrieden. Auch der Kanton kann sich freuen.

Geld für Staatskasse

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Der Kanton Aargau kann sich auf einen Geldsegen gefasst machen. Die Gewinnablieferung beträgt 65 Millionen Franken. Dazu kommt eine Jubiläumsausschüttung von 10 Millionen. Die Abgeltung der Staatsgarantie kostet die AKB 9 Millionen und die Verzinsung des Dotationskapitals 4,7 Millionen Franken. Total erhält der Kanton damit 88,7 Millionen.

Die Aargauische Kantonalbank hat im 100. Jahr ihres Bestehens so viel verdient wie noch nie: Der Jahresgewinn beträgt 104,1 Millionen Franken. Auch der Kanton Aargau profitiert mit fast 89 Millionen Franken so stark wie noch nie zuvor vom guten Geschäftsgang seiner Staatsbank.

Der Jahresgewinn erhöhte sich im vergangenen Jahr gegenüber 2012 um 4,8 Prozent oder 4,8 Millionen Franken. Der Bruttogewinn sank leicht um 0,3 Prozent auf 203,8 Millionen Franken. Demgegenüber stieg das Betriebsergebnis um 0,2 Prozent auf 174,4 Millionen Franken.

Viel neues Geld von Privatkunden und Firmen

Mit 1,3 Milliarden Franken war der Neugeldzufluss noch etwas höher als 2012. «Wir hatten einen hohen Zuwachs bei privaten Kunden, aber auch bei grösseren Unternehmen, die viel Wert auf Sicherheit legen und sich bei uns gut aufgehoben fühlen», wird Geschäftsführer Rudolf Dellenbach in einer Medienmitteilung zitiert.

An Kunden wurden 18,3 Milliarden Franken ausgeliehen, 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. 16,9 Milliarden davon sind Hypotheken: Allein in diesem Bereich betrug der Anstieg 5,4 Prozent. Damit wuchs das Hypothekengeschäft überdurchschnittlich.

Die AKB betreute letztes Jahr Vermögenswerte in Höhe von 23,8 Milliarden Franken, fast 6 Prozent mehr als noch 2012. Die Kapitalquote konnte von 14,9 auf 15,6 Prozent gesteigert werden, wie die AKB-Verantwortlichen am Dienstag vor den Medien in Aarau bekanntgaben.

Damit liegt die AKB deutlich über den geforderten 12 Prozent. Das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag, die Cost-Income-Ratio, konnte bei 45 Prozent gehalten werden.

Keine Probleme mit USA

Portrait von Dieter Egloff an der Medienkonferenz
Legende: Bankratspräsident Dieter Egloff: «Grosse Herausforderungen im Jahr 2013» Keystone

Keine Details wollte Bankratspräsident Dieter Egloff über den Verkaufspreis der AKB-Tochter AKB Privatbank Zürich AG an die Privatbank IHAG Zürich bekanntgeben. Der Verkauf war Mitte letzten Jahres abgewickelt worden.

Zur Teilnahme der AKB am US-Steuerprogramm sagte Egloff, dass die AKB nie Schweizer Recht verletzt und nie ausserhalb der Schweiz US-Kunden betreut habe. Wie viel die AKB für allfällige Bussen und Verfahrenskosten beiseite gelegt hat, wollte Egloff nicht sagen. Das Steuerprogramm verursache aber einen grossen Aufwand. «Wir müssen nun allen ehemaligen Kunden in den USA hinterher rennen und uns bestätigen lassen, dass ihre Gelder steuerkonform sind», so der Bankratspräsident.

Etwas düstere Aussichten für 2014

Für die Zukunft gibt sich die Aargauische Kantonalbank eher vorsichtig: Sie erwarte 2014 einen tieferen Jahresgewinn als 2013, erklärte Geschäftsführer Rudolf Dellenbach gegenüber Radio SRF. Vor allem die tiefen Zinsen machen der Bank zu schaffen: Für die Kunden seien sie zwar ein Vorteil, für die Bank aber eine Hypothek.

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