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Bremgarten-Dietikon-Bahn Barrieren-Streit geht weiter: Kanton legt Beschwerde ein

  • Barrieren sollen an der Bahnlinie Bremgarten-Dietikon der Bahn ermöglichen schneller zu fahren. Dieses Projekt wird vom Bundesamt für Verkehr unterstützt.
  • Der Kanton Aargau und die Gemeinden Widen und Berikon wehren sich gegen diesen Entscheid. Sie legen Beschwerde ein.
  • Begründung: die geplanten Barrieren sorgten für zusätzlichen Rückstau auf der Strasse.

Der Kanton Aargau und die beiden Mutschellen-Gemeinden Widen und Berikon wehren sich gegen den Bau einer Barriere beim Knoten Mutschellen. Sie haben gegen einen Entscheid des Bundesamtes für Verkehr (BAV) eine Beschwerde eingereicht.

Auf der Mutschellen-Passhöhe fädelt sich der Verkehr von Widen und Berikon in die Hauptstrasse ein. Parallel zur Hauptstrasse überquert die Bremgarten-Dietikon Bahn (BDWM) an dieser Stelle den Mutschellen. Um die Verkehrssituation zu entschärfen, verfügte das BAV im Sommer den Bau einer Halbschranke für die BDWM.

Für den Kanton Aargau und die betroffenen Gemeinden Widen und Berikon stellt dies keine geeignete Lösung dar. Sie fürchten, dass sich die Stausituation damit noch verschärft. Der öffentliche Verkehr könne so die Anschlüsse zwischen Bus und BDWM nicht mehr gewährleisten. Der Kanton und die beiden Gemeinden fordern, dass der Bahnverkehr über den Mutschellen in einen Trambetrieb umgewandelt wird.

Neuer unterirdischer Bahnhof?

Der grosse Unterschied zwischen Bahn- und Trambetrieb: ein Tram fährt auf Sichtdistanz also langsamer. Damit bräuchte es keine Barrieren. Parallel zur Beschwerde forciert der Kanton Aargau ein Projekt zur baulichen Entflechtung des Knotens Mutschellen.

Für das Projekt werden Varianten geprüft, in denen entweder die Strasse oder die Bahngeleise tiefer gelegt werden. Denkbar wäre also zum Beispiel ein unterirdischer Bahnhof Berikon-Widen – darüber hätte der Strassenverkehr freie Fahrt.

Das würde wohl zwischen 40 und 50 Millionen Franken kosten.
Autor: Rolf H. Meier Kantonsingenieur Aargau

«Wir möchten jetzt in die Projektierung einsteigen», sagt der Aargauer Kantonsingenieur Rolf H. Meier gegenüber Radio SRF. Der Planungs- und Realisierungshorizont für das Umbauprojekt betrage voraussichtlich 10 bis 15 Jahre.

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