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Aargau Solothurn Doch kein Verbot für Stagediving in der Kulturfabrik Kofmehl

In der Solothurner Kulturfabrik Kofmehl bleibt Stagediving weiterhin erlaubt. Der Kulturbetrieb lehnt ein Verbot ab, heisst es auf Anfrage von Radio SRF. Zuvor hatte das Kofmehl über ein Verbot diskutiert und sich nun für einen anderen Weg entschieden.

Von der Bühne ins Publikum springen - das wird in der Solothurner Kulturfabrik Kofmehl auch weiterhin grundsätzlich erlaubt sein. Das schreibt Pipo Kofmehl in einer Mail gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF.

Todesfall nach Stagediving im «Kofmehl»

Das begeisterte Publikum johlt an einem Konzert Openair St. Gallen im Sittertobel, im Jahr 2003.
Legende: Mitte Januar starb ein junger Mann, zwei Tage nachdem er ins Publikum gesprungen war (Symbolbild). Keystone

Man habe lange über ein mögliches Verbot diskutiert, informiert Kofmehl in seinem Schreiben. Auslöser war der Todesfall eines jungen Mannes Mitte Januar: Der Mann sprang bei einem Rockkonzert von der Bühne ins Publikum. Bei gewissen Rockkonzerten ist das üblich, der Springer wird dann jeweils von den Zuschauern aufgefangen.

Beim besagten Konzert gelang dies aber nicht, der Mann schlug auf dem Boden auf. Obwohl er danach wieder aufstand, mit seinem Mobiltelefon Nachrichten schrieb und wieder nach Hause wollte, betreuten ihn Mitarbeiter des Kofmehls und brachten ihn ins Spital. Dort verstarb er zwei Tage später.

Sensibilisieren statt verbieten

Das Kofmehl will nun kein Verbot, schreibt Kofmehl in seiner Mail. Man gehe stattdessen den «Weg der Sensibilisierung». Man habe damit in den letzten 22 Jahren gute Erfahrungen gemacht. Das sei zwar zeitintensiver, aber dieser Herausforderung wolle man sich stellen.

Anfang Februar entschied sich die Kofmehl-Leitung zudem dafür, Warnschilder aufzustellen. «Wir haben im Eingangsbereich Hinweisschilder angebracht, die auf die Gefährlichkeit von Stagediving hinweisen», sagte Pipo Kofmehl am 6. Februar gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn. Und: Die Clubmitarbeiter suchen seither im Eingangsbereich den Dialog mit den Konzertbesuchern und sie bitten, nicht von der Bühne zu springen.

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