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Elektronischer Behördenkontakt Der virtuelle Schalter im Aargau wird Realität

Kürzlich wurde im Aargau der tausendste «eUmzug» durchgeführt, eine Umzugsmeldung ganz ohne persönlichen Besuch auf der Gemeindeverwaltung. Das System mit der elektronischen An- und Abmeldung beim Zügeln hat sich bestens bewährt. Weitere elektronische Neuerungen sind nun in Planung.

Früher war das «behördliche» Umziehen ziemlich aufwändig. Man musste sich bei der alten Gemeinde persönlich abmelden und auch in der neuen Gemeinde wieder persönlich am Schalter erscheinen, um sich anzumelden, gerade für Berufstätige nicht immer einfach zu organisieren.

E-Government

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Im weitesten Sinn versteht man unter «E-Government» eine Verlagerung von Information, Kommunikation und Transaktion zwischen einzelnen Behörden und Institutionen, sowie zwischen Bürgern, Wirtschaft und Behörden auf die elektronische Ebene. Dies kann auf kommunaler, kantonaler oder bundesstaatlicher Ebene geschehen und soll Prozesse vereinfachen.

Dies ist mit dem «eUmzug» nicht mehr nötig. Man kann alles selber von Zuhause aus innert weniger Minuten online erledigen. Und die Umzugsmeldung ist erst der Anfang einer grösseren Entwicklung.

Zahlreiche Projekte gibt es schon

Bereits heute sind im Aargau 120 sogenannte «E-Government-Lösungen» umgesetzt. So kann man online eine Fristverlängerung bei der Steuererklärung einreichen, die Lehrstellenbörse Lena funktioniert online und auch die Einreichung von Baugesuchen kann man heutzutage bequem von zu Hause aus erledigen.

Der Kanton Aargau führt zudem zusammen mit den Gemeinden eine Organisation für den weiteren Ausbau und die Koordination der elektronisch-interaktiven Verwaltungsleistungen.

Bald kommt die E-Rechnung

Hinter den Kulissen laufe viel, um den virtuellen Schalter weiter auszubauen, sagt Marlies Pfister, sie ist beim Kanton Aargau für E-Government zuständig. Pfister rechnet damit, dass die E-ID, also der elektronische Identitätsausweis bald eingeführt wird. Diese schweizweite Neuerung würde auch den Angeboten im Aargau eine neue Dynamik verleihen.

«Auf der Agenda steht auch eine E-Rechnung», sagt Marlies Pfister. Demnächst soll man Rechnungen vom Kanton also nicht mehr unbedingt per Post empfangen müssen, sondern könnte sie auch elektronisch erhalten. Das sei in anderen Bereichen natürlich schon normal, meint Pfister, aber: «Es braucht dafür im Hintergrund auch beim Kanton die entsprechenden Systeme.»

Mehr Arbeitsleistung dank E-Government

Wie der «eUmzug» zeigt, können die Gemeindeverwaltungen Ressourcen sparen, weil sie die An- und Abmeldungen nicht mehr selber machen müssen. «Wir haben dafür mehr Zeit für die komplexeren Fälle», sagt Marlies Pfister dazu.

Deshalb sei E-Government bei der stetig steigenden Arbeitsbelastung eine Hilfe, es steigere die Effizienz. E-Government werde aber nicht eingeführt um Arbeit abzuwälzen, sondern weil es ein Bedürfnis der Bevölkerung ist. Der virtuelle Schalter ist schliesslich auch stets geöffnet.

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