Er nennt Welschenrohr ein «Paradies» - und er will dieses Paradies auch touristisch besser zugänglich machen. Auf einem Stück Land am Dorfrand will Frédy Grimm ein Hotel bauen. Eine «Oase der Ruhe» mit 50 bis 60 Zimmern und einem Wellnessbereich.
«Das Hotel soll sich schön in die Lanschaft einfügen», erklärt der 77-jährige Unternehmer. Kein «grosser Kasten» ist geplant, sondern ein Ensemble aus mehreren Gebäuden.
Das Zielpublikum sind Touristen. Eine Machbarkeitsstudie habe gezeigt, dass ein solches Hotel sich auch finanziell könne, sagt Grimm.
Die Region um Welschenrohr habe touristisch viel zu bieten: Die Seilbahn Weissenstein, das Tunnelkino im Weissensteintunnel, der Seilpark auf dem Balmberg oder die Siky Ranch in Crémines.
Landumzonungen als Stolperstein?
Frédy Grimm hat «à fonds perdu» bereits etwa 50'000 Franken ausgegeben, unter anderem für die erwähnte Machbarkeitsstudie. Beim Projekt will er nichts dem Zufall überlassen.
Für den eigentlichen Bau des Hotels will er Investoren suchen. Es gebe bereits Interessenten, betont er. Bis im Herbst müsse aber zuerst ein Businessplan erstellt werden.
Wenn etwas unmöglich tönt, dann beginne ich zu arbeiten.
Ein Stolperstein für das Projekt könnte noch das dafür benötigte Land sein. 20'000 Quadratmeter Land möchte Frédy Grimm für das Hotelprojekt erwerben. Im Moment ist ein Teil davon ein Fussballplatz, ein Teil gehört der Gemeinde und ein Teil gehört einem Bauern. Es muss auch Land umgezont werden: «Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingt», sagt Grimm.
Hoteleröffnung Ende 2020 geplant
Das Hotelprojekt von Frédy Grimm stösst im Thal und im Kanton auf offene Ohren. Die Verantwortlichen des Naturparks Thal begrüssen das Projekt. Auch die Gemeindepräsidentenkonferenz GPK des Thals zeigt Interesse. Zuletzt hat sich der Welschenrohrer Unternehmer am 14. Juni mit der GPK getroffen. Die Unterstützung der Thaler Gemeindepräsidenten ist gemäss Angaben von Frédy Grimm Voraussetzung dafür, dass der Kanton die nötigen Landumzonungen unterstützt. Frédy Grimm will sich für sein Hotelprojekt gut vernetzen: «Ich habe bereits mit der Wirtschaftsförderung des Kantons Solothurn gesprochen, mit dem kantonalen Baudirektor, mit Kanton Solothurn Tourismus». Er will nichts dem Zufall überlassen, denn schliesslich sollen bereits Ende 2020 die ersten Gäste im neuen Hotel übernachten. |