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Gemeinsame Schule Aaretal Wie weiter nach dem Nein aus Klingnau zur neuen Oberstufe?

Ein wuchtiges Nein aus Klingnau. Jetzt entscheiden die anderen beteiligten Gemeinden darüber, wie es weitergeht.

Es ist ein klares Verdikt: An der Gemeindeversammlung in Klingnau sagen 216 Stimmbürger Nein zu einer neuen Organisation für die Oberstufe im unteren Aaretal, nur 40 stimmen Ja. Bis kurz vor Mitternacht wurde an der Gemeindeversammlung in Klingnau diskutiert, heisst es von der Gemeinde.

Klingnau will Bez behalten

Mit dem ablehnenden Entscheid aus Klingnau steht das gesamte Projekt einer neuen, gemeinsamen Oberstufe Aaretal (OSA) auf der Kippe. Wenn die grosse Gemeinde Klingnau nicht mitmachen will, dann könnte es für die Realisierung des Projektes eng werden.

Das Nein aus Klingnau ist nachvollziehbar: Heute hat Klingnau eine eigene Bezirksschule – genau wie die Gemeinde Leuggern. Doch die beiden Schulen sind zu klein nach den neuen kantonalen Vorgaben.

Die Idee der Gemeinden war deshalb eine neue, gemeinsame Oberstufe: Bezirksschule in Kleindöttingen (in etwa in der Mitte), in Klingnau und Leuggern bleiben Sek und Real bestehen.

«Die ganze Schule unter einem Dach zu haben, das war ein wichtiges Argument», erklärt der Klingnauer Gemeindeammann Oliver Brun am Tag nach der Versammlung gegenüber SRF.

Oberstufenschüler vor einem Schulhaus
Legende: Nein zu OSA: Klingnau will die Oberstufe inklusive Bezirksschule bei sich behalten. Keystone (Symbolbild)

Leuggern: Kopfentscheid

Auch Leuggern verliert mit der neuen Organisation seine Bezirksschule. Trotzdem hatte die Gemeindeversammlung das Projekt deutlich angenommen. Gemeindeammann Stefan Widmer erklärt: «Es wurde als sinnvolle Lösung angesehen. Aber es ist sicher nicht so, dass diese Zustimmung voller Begeisterung war.»

Aktuell steht quasi 1:1. Leuggern dafür, Klingnau dagegen. Würden alle weiteren beteiligten Gemeinden dem Projekt noch zustimmen, dann könnte man es auch ohne Klingnau durchziehen. Das erklärt der Projektleiter Patrick Gosteli auf Anfrage.

Döttingen und die anderen entscheiden

«Wenn Döttingen und die anderen sechs Gemeinden mitmachen, dann hätten wir ausreichend Schüler für eine komplette gemeinsame Oberstufe». Gosteli klingt optimistisch. Der Döttinger Gemeindeammann Peter Hirt betont, es gebe keine bessere Lösung.

Bei ihm schwingt aber Skepsis mit. Der Entscheid aus Klingnau könnte Signalwirkung haben für sein Dorf – die Schüler aus Döttingen besuchen heute die Oberstufe in Klingnau.

Die Entscheidungen in Döttingen und Böttstein fallen am nächsten Mittwoch. Das Projekt Oberstufe Aaretal ist noch nicht gestorben. Es könnte auch ohne Klingnau weiterleben. Allerdings: Klingnau selber hätte sein Problem damit natürlich immer noch nicht gelöst.

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