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Aargau Solothurn Grosses Interesse an den «Kleinen» Schwingern in Aarburg

In Aarburg haben sich am Sonntag die Schwingerkönige der Zukunft schweisstreibende und teils hochklassige Hosenlupfs geliefert. «Der Eidgenössische Jungschwingertag ist Swissness pur», sagt der Schwingexperte Wolfgang Rytz.

4000 Schwingsportfans füllten die Arena an der nahen Aare im Städtchen Aarburg. Könige und «Böse» waren im Publikum auszumachen, daneben viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft. Die Stars aber waren für einmal die Jungen, der Schwingernachwuchs, der sich im Sägemehlring aufmachte, die Weichen in eine glorreiche Zukunft zu stellen. «Wer hier oben ausschwingt, kann in ein paar Jahren auch die Königskrone erobern», sagt Wolfgang Rytz, der in Aarburg als Medienchef amtete und als Redaktor der Schwingerzeitung «Schlussgang» die Schwingerszene seit vielen Jahren hautnah begleitet.

Auch die Jungen sollen eine Plattform haben

Der Eidgenössische Nachwuchsschwingertag, der in dieser Form erst zum vierten Mal durchgeführt worden ist, ist so etwas wie das Kleinformat des alle drei Jahre stattfindenden Eidgenössischen Schwingfestes. Die Idee, den Kleinen eine ähnliche Plattform zu bieten, wie den Grossen, hat sich als Volltreffer erwiesen. Die Aufbauarbeit an der Basis, also in den Vereinen habe dadurch eine neue Qualität erhalten, glaubt Rytz und verweist auf die hochklassigen Kämpfe, die in den Sägemehlringen zu verfolgen seien.

Grosser Zuschaueraufmarsch

Ob bei den Grossen oder den Kleinen – die Leute kommen in Scharen und die Medien sind präsent, wie bei einem bedeutenden Fussballmatch. 80 akkreditierte Medienschaffende hätten aus Aarburg berichtet. Das grosse Interesse an den Jungschwingern sei ein Spiegel des boomenden Schwingsportes, meint Rytz. Er glaubt, dass das Ende der Fahnenstange diesbezüglich noch nicht erreicht sei und er hat auch eine Erklärung dafür: «Schwingen ist für viele Menschen ein Stück Schweiz», sagt er und meint damit wohl ein Stück heile Schweiz. Aber: Wo der Erfolg ist, da ist auch das Geld – Sponsoren und Medien buhlen um die Gunst der Stars und bringen ein Element in die Szene, das Fluch und Segen zugleich sein kann.

Schwingsport bleibt unschuldig

Dass sich der Rummel um die «Bösen» und eben auch schon um den Nachwuchs negativ auf die Entwicklung des Schwingsportes im Allgemeinen und des Einzelnen auswirken könnte, befürchtet Wolfgang Rytz nicht. Die Schwinger seien bodenständige Menschen und wenn Geld aus Sponsoring fliesse, dann würde dieses gerade im Bereich Nachwuchs mit Bedacht und zur allgemeinen Förderung des Sportes investiert. Angst vor «Spielervermittlern», wie man sie aus der Fussballwelt kennt, hat Wolfgang Rytz nicht.

Er blickt ins gefüllt Rund und stellt die rhetorische Frage, welche Sportart es denn schon fertig brächte, bei einem Nachwuchswettkampf eine Arena mit 4000 Plätzen zu füllen…

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