Die höchsten Kosten verursachte die FDP-Fraktion mit ihren 19 Vorstössen, wie aus dem Jahresbericht des Regierungsrats hervorgeht. Auch die anderen Parteien waren fleissig:
«Rangliste» der Vorstösse 2015
Partei | Anzahl Vorstösse | Kosten in CHF |
---|---|---|
FDP | 19 | 59'391.- |
SP | 29 | 52'772.- |
SVP | 19 | 38'884.- |
CVP | 19 | 32'272.- |
GLP | 13 | 30'783.- |
Grüne | 15 | 25'351.- |
EVP | 4 | 7130.- |
BDP | 5 | 5579.- |
EDU | 1 | 1163.- |
In Bescheidenheit übten sich gemäss Jahresbericht EVP und BDP. Die EDU reichte nur einen einzigen Vorstoss ein, allerdings hat die Partei auch nur zwei Grossräte.
Kostentransparenz ist eine FDP-Forderung
Im Aargau weist die Kantonsverwaltung seit dem 1. April 2001 die anfallenden Kosten auf jedem einzelnen parlamentarischen Vorstoss aus.
Die Kosten setzen sich aus einem Einheitsstundensatz, einem Nebenkostenzuschlag und einer Supportpauschale zusammen. Die Forderung, die Aufwendungen zu benennen, hatten FDP-Grossräte erhoben - mit einem parlamentarischen Vorstoss.
Die «Vorstoss-Flut» ist übrigens auch im Bundesparlament immer wieder ein Thema, wie die folgenden Beispiele zeigen.