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Hochwasserschutz
Aus Schweiz aktuell vom 08.04.2016.
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Aargau Solothurn Hochwasserschutz an der Emme wird bereits umgesetzt

Nur sechs Wochen nach der kantonalen Volksabstimmung wird an der Emme bereits gebaut: Die Sanierungsarbeiten haben am Freitag im solothurnischen Biberist begonnen. Das grösste Wassserbauprojekt des Kantons soll Schäden bei einem Jahrhundert-Hochwasser verhindern.

Das 73,6 Millionen Franken teure Projekt stellt sicher, dass künftig ein Hochwasser, wie es durchschnittlich nur einmal in 100 Jahren auftritt, mit der nötigen Reserve «schadlos abgeführt» wird.

Saniert werden die letzten 4,8 Kilometer der Emme zwischen dem Wehr in Biberist und der Einmündung in die Aare bei Luterbach und Zuchwil. Die Solothurner Stimmberechtigten hatten dem Projekt am 28. Februar mit einem Ja-Stimmenanteil von mehr als 83 Prozent zugestimmt.

Die Finanzierung des Projekts teilen sich verschiedene «Kassen»:

  • Kanton Solothurn: 18,8 Millionen
  • Bund: 36 Millionen
  • Kantonaler Altlastenfonds: 8,3 Millionen
  • Anstösser-Gemeinden: 6,9 Millionen
  • Betroffene Dritte: 1,8 Millionen

Sanierungsprojekt der Superlative

Es handelt sich um das grösste Wasserbauprojekt, welches der Kanton Solothurn je an die Hand genommen hat. Die derzeitigen Verbauungen stammen aus der Zeit der Emmekorrektion im vorletzten Jahrhundert. Sie sind sehr baufällig und erfüllen ihre Schutzfunktion nicht mehr. Bei den Hochwassern 2005 und 2007 schrammte die Region haarscharf an einer Überschwemmungskatastrophe vorbei.

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Kanton Solothurn plant Hochwasserschutz an der Emme (11.2.2016)
01:55 min
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Das Projekt sieht vor allem eine Verbreiterung der Emme und den Bau von neuen Hochwasserschutzdämmen vor. Im Zuge der Arbeiten werden gleichzeitig drei im Gewässerraum der Emme liegende Deponien vollständig entfernt. Der damit gewonnene Platz dient künftig als Überflutungsfläche.

Das neue Flussbett wird für Jahrhunderthochwasser mit einer Abflussmenge von 650 Kubikmeter pro Sekunde dimensioniert. Mit dem vorgeschriebenen Freibord von rund einem Meter können im neuen Flussbett im Notfall sogar 850 Kubikmeter pro Sekunde abgeleitet werden.

Grosse Akzeptanz trotz grosser Veränderung

Obwohl vertraute Flusslandschaften gänzlich umgebaut werden, bekomme der Kanton immer wieder durchwegs positive Rückmeldungen, sagte Landammann und Baudirektor Roland Fürst am Freitag beim Spatenstich.

Mit Plänen und Visualisierungen habe man die geplanten Eingriffe schon während den Planungsarbeiten verständlich aufzeigen können.

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