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Aargau Solothurn Jahresende 2014: Mike Müller, Oltner und Aargauer Bestatter

2014 war ein gutes Jahr für den Oltner Schauspieler und Satiriker Mike Müller: Er gewann den Prix Walo und den Solothurner Kulturpreis. Die 2. Staffel von «Der Bestatter» erreichte Rekord-Quoten. Am 6.Januar 2015 nun startet die 3. Staffel, die Mike Müller im Sommer gedreht hat. Müller freut sich.

«Noch mehr Action und Spannung», so hat SRF die 3. Staffel der Krimi-Serie «Der Bestatter» angekündigt. Mike Müller kann über diesen Marketing-Spruch nur lachen. «Ich habe den Leuten gesagt, dass sie sich damit ein Ei legen», so Müller im Gespräch mit dem Regionaljournal Aargau Solothurn. «Die Aussage stimmt für eine einzige Folge. Aber ich glaube, dass diese Attribute gar nicht so wichtig sind.»

«Der Bestatter» soll «einfach» bleiben

Mike Müller will gar nicht, dass sich viel ändert in «seiner» Krimi-Serie. «Die Serie lebt von ihrer Einfachheit. Von den skurrilen Figuren, die man aber gut versteht.» Die zweite Staffel erreichte 2014 einen Marktanteil von über 42 Prozent. «Ich habe immer gesagt, dass ich mir 30 Prozent Marktanteil wünsche. SRF war noch etwas vorsichtiger. Aber nun sind natürlich die Erwartungen gestiegen», meint Müller.

Als Bestatter spielt der Oltner Mike Müller den Aargauer Luc Conrad. Am Sonntagabend in der Satire-Sendung «Giaccobo/Müller» spielt der Oltner Mike Müller den Oltner Mike Müller. «Aber natürlich ist das auch eine Rolle», meint Müller dazu. «Sie ist einfach etwas näher an meiner realen Person, weil wir auch viel improvisieren.»

Müller hat immer noch einen «Anti-Züri-Reflex»

Zur Person

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Legende: SRF/Nicci Jost

Mike Müller (*1963 in Grenchen) besucht in Zuchwil und Trimbach die Primarschule. Anschliessend macht er in Olten die Matura und studiert Philosophie in Zürich. Er gründet 1983 die Theatergruppe Olten, aus der auch das Kleintheater «theaterstudio olten» entsteht. Seit 2000 arbeitet er für Fernsehen und Film und produziert eigene Bühnenprogramme.

Mike Müller lebt heute in Zürich. Trotzdem bleibt er mit Olten verbunden. «Ich bin schon ein bisschen Oltner geblieben», so Müller. Er schätze, dass die Stadt so «republikanisch» sei. «Wir zerfliessen nicht ständig vor Stolz, wenn wir über unsere Stadt sprechen.» Auch in Zürich verteidige Müller immer wieder die «Vorzüge des Mittellandes». Da komme dann manchmal sein «Anti-Züri-Reflex» wieder hoch.

Auch zum Kanton Aargau hat Müller heute einen unverkrampften Bezug. «In meiner Zeit im Theaterstudio Olten haben wir auch noch gefrotzelt. Man müsste mal eine Karte machen, wie man den Aargau umfahren könne auf dem Weg nach Zürich», gibt Müller zu. Inzwischen habe er durch seine Solo-Programme und die Dreharbeiten von «Der Bestatter» aber auch den Aargau von einer anderen Seite kennen gelernt.

Medienkritiker Müller zum Fall Geri Müller

Trotz ständiger TV-Präsenz, trotz vieler Preise: Mike Müller versucht ein ganz normales Leben zu führen. «Ich laufe also nicht mit Sonnenbrille und Tächlikappe herum. Ich gehe ganz normal einkaufen und nehme auch das Tram.» Nur am Freitag oder Samstagabend nehme er lieber das Velo. «Wenn die Leute etwas getrunken haben, dann kann es schwierig werden.»

Trotz seiner Offenheit ist kaum etwas bekannt über das Privatleben von Mike Müller. Das sei kein bewusster Entscheid gewesen, so Müller. Aber er ist dankbar für seine Privatsphäre. «Mein Privatleben ist einfach nicht spannend. Wie meine Küche aussieht, das ist doch wurscht.»

Als Satiriker lebt er von den Schlagzeilen der Boulevard-Medien, als Privatmann ist er aber kritisch. Das Aargauer Hauptthema #gerigate bezeichnet Müller als «Porn Revenge». «Das war Rache mit Sexbildern. Die Boulevardmedien haben sich extrem bieder gezeigt.»

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