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Aargau Solothurn Kanton Solothurn hält Lehrstellenangebot 2014 bewusst zurück

Jedes Jahr kämpfen die Lehrbetriebe um die besten Lehrlinge. Damit es dabei fair abläuft, gibt es eine Empfehlung: Lehrverträge sollten erst im November unterzeichnet werden. Die Kantone Aargau und Solothurn unterstützen diese Empfehlung, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise.

Das Rennen um die besten Lehrstellen für das nächste Jahr ist in vollem Gange. Einige Lehrbetriebe in den Kantonen Aargau und Solothurn sind schon jetzt auf der Suche, und werden erste Lehrverträge bereits in den nächsten Monaten abschliessen. Dies, obwohl laut Empfehlung Verträge erst ab November unterschrieben werden sollten. Beiden Kantonen ist diese Empfehlung wichtig, der Umgang damit ist jedoch unterschiedlich.

Kanton Aargau veröffentlicht seine Lehrstellenbörse früh

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Kantone interpretieren die Empfehlung zu den Lehrverträgen unterschiedlich (22.08.2013)
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Im Kanton Aargau ist nämlich die Lehrstellenbörse für das Jahr 2014 bereits seit Juni online. «Der Arbeitsmarkt möchte das so», verteidigt sich Irène Richner gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Schweizer Radio SRF. Sie ist die Sprecherin des Departements für Bildung, Kultur und Sport. Ein Widerspruch sei das nicht.

Man brauche ja auch Zeit, um den passenden Lehrling oder die passende Stelle zu finden, rechtfertigt Richner die frühere Publikation der Lehrstellen. Rund zwölf Prozent der Lehrverträge treffen jeweils vor dem Monat November ein und verletzen damit die Empfehlung.

Kanton Solothurn stellt die Lehrstellen erst im September online

Im Kanton Solothurn nimmt man die Empfehlung hingegen ernst, erklärt Renato Delfini, Leiter der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung des Kantons. Dort werden die Lehrstellen für das Jahr 2014 erst im September veröffentlicht. Das hat aber noch einen anderen Grund. Wer jetzt im letzten Moment noch eine Stelle finde, könne nämlich noch bis Ende August rückwirkend eine Lehre beginnen, erklärt Delfini.

Würde der Kanton nun schon jetzt die neuen Stellen bekannt geben, würden sich die Schulabgänger gleich darauf stürzen. «Uns ist es aber wichtig, dass noch Anschlusslösungen oder Lehrstellen für das Jahr 2013 besetzt werden», findet Renato Delfini. Dies gelinge dem Kanton übrigens gut. «Wir können so jeweils noch die Hälfte der Schulabgänger unterbringen», informiert er.

Fazit: Wer - wie beispielsweise der Kanton Solothurn - die Lehrstellenbörse später veröffentlich, hilft eher schwachen Schülern bei der Lehrstellensuche. Wer früh damit online geht - wie der Kanton Aargau - hilft damit den starken Schülern und kommt den Lehrbetrieben entgegen. Sie können früh die besten Schüler für eine Lehre verpflichten.

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