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Kanton Solothurn Mehr Geld für Tagesstätten für Betagte

Ab 1. Januar gibts im Kanton Solothurn mehr Geld für Senioren-Tagesstätten. Es geht um rund 250'000 Franken.

Beim Begriff Tagesstätten denken die meisten wohl zuerst an Kinder. Es gibt aber auch Tagesstätten für Senioren. Und auch diese Tagesstätten haben es verdient, dass ihnen die öffentliche Hand finanziell unter die Arme greift. Das findet jedenfalls der Solothurner Kantonsrat.

Mit 87 zu 0 Stimmen bei 1 Enthaltung hat das Parlament im November 2016 zusätzliche Subventionen gesprochen. Allerdings werden diese nicht vom Kanton selbst, sondern von den Gemeinden bezahlt.

Claudia Hänzi in ihrem Büro
Legende: Claudia Hänzi ist Chefin des kantonalen Amts für soziale Sicherheit SRF/Ralph Heiniger

Im Kanton Solothurn gibt es neun Tagesstätten für Senioren. Voll ausgelastet sind diese allerdings nicht. Gemäss den Altersorganisationen sind es die hohen Kosten, welche die Seniorinnen und Senioren vom Besuch einer Tagesstätte abhalten.

Ein Tag in einer Tagesstätte kostet bis zu 125 Franken. Die Krankenkasse bezahlt jedoch lediglich 24 Franken.

Länger in der Tagesstätte, kürzer im Altersheim

Ab Januar 2018 müssen nun auch die Solothurner Gemeinden einen Beitrag für die Tagesstätten leisten. Dieser Beitrag liegt zwischen 10 und 30 Franken pro Tag. «Seniorinnen und Senioren die noch zu Hause leben, können ganz normal in die Tagesstätte eintreten», erklärt Claudia Hänzi, Chefin des Amts für soziale Sicherheit im Kanton Solothurn. «Die Tagesstätte rechnet bei uns die Tage ab und wir richten die Subvention an die Tagesstätte aus.»

Eine Tagesstätte für Senioren

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In Senioren-Tagesstätten können betagte Menschen einige Stunden oder den ganzen Tag verbringen. Sie werden betreut und können gemeinsam kochen, essen, jassen, spazieren, usw. Anders als in einem Altersheim verbringen sie die Nacht zu Hause. Pflegende Angehörige schätzen die Entlastung, welche die Tagesbetreuung bietet.

Solothurn sei zwar nicht der erste Kanton, der Senioren-Tagesstätten unterstütze, dennoch nimmt er eine Vorreiterrolle ein. «Indem wir pro Besuch und pro Person abrechnen, betreiben wir keine Strukturerhaltung», sagt Claudia Hänzi. Die Subventionen würden sich nach dem effektiven Bedarf richten.

Die Solothurner Regierung rechnet mit Mehrkosten von höchstens 250'000 Franken pro Jahr. Dies aber nur dann, wenn die neun Tagesstätten im Kanton voll ausgelastet sind.

Diese zusätzliche Investition sei nicht einfach eine Geste des guten Willens. Denn dank den Tagesstätten müssten betagte Personen nämlich später ins Altersheim, argumentierte der Kantonsrat. Claudia Hänzi ergänzt: «Der Besuch einer Tagesstätte bietet sozialen Kontakt und Strukturen.» Und dies tue den Besuchern gut.

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