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Aargau Solothurn Keine Anschlusslösung für grösste Aargauer Asylunterkunft

Die kantonale Asylunterkunft in Zofingen hat 142 Plätze und ist damit die grösste im Aargau. Ende Januar geht sie zu. Das Gebäude des ehemaligen Pflegezentrums weicht einem Neubau einer Rehaklinik. Der Kanton hoffte auf eine Lösung in Zofingen selbst, ebenso die Stadt. Nun kommt es anders.

Seit rund zwei Jahren sind vor allem syrische Familien im alten Pflegezentrum des Spitals Zofingen untergebracht. Total hat es hier 142 Plätze. Die Asylunterkunft ist die grösste kantonale Unterkunft im Aargau.

Nur: Ende Januar schliesst sie, das Gebäude weicht einem Nebau für eine Rehaklinik. Für Kanton und Stadt Zofingen keine einfache Situation. Der Kanton braucht eine neue Unterkunft, die Stadt würde sie gerne bieten, hat aber keine in dieser Grösse gefunden.

Für die Stadt Zofingen ist eine kantonale Unterkunft nämlich gar nicht so schlecht. Zofingen muss dank ihr nämlich weniger vorläufig aufgenommene Flüchtlinge einquartieren. Total müsste Zofingen gemäss Verteilschlüssel 54 Flüchtlinge unterbringen. Dank der kantonalen Unterkunft waren es aber bedeutend weniger. Das ändert nun mit dem Wegfall der kantonalen Unterkunft.

Zofingen muss eigene Unterkünfte suchen

Ohne kantonale Unterkunft muss Zofingen total 54 Plätze für vorläufig aufgenommene Flüchtlinge bieten, oder dem Kanton über eine Million Franken bezahlen. Man könne 21 vorläufig aufgenommene Personen in Wohnungen in der Stadt unterbringen.

Damit fehlen aber immer noch 33 Plätze, teilt Zofingen mit. Man wolle das kommunale Kontingent erfüllen, schreibt Zofingen in einer Mitteilung. Aus finanziellen Gründen, und aus Solidarität gegenüber anderen Gemeinden.

Wohin mit den vielen Familien?

Kleiner Bub mit Ball
Legende: Vor allem syrische Familien wohnen bis Ende Jahr noch in Zofingen. Danach schliesst die kantonale Unterkunft. Christiane Büchli/SRF

Die Familien werden über den ganzen Kanton verteilt, heisst es beim zuständigen kantonalen Departement auf Anfrage von Radio SRF. Man sei schon länger am Suchen und arbeite an Lösungen.

Neunköpfige Familien wolle man sicher nicht auseinanderreissen, und wenn möglich in der Nähe von Zofingen einquartieren, heisst es beim Kanton weiter. Viele der Kinder gingen bisher in spezielle Klassen für Asylbewerber in Zofingen.

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