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Krise bei Gasturbinen Stellenabbau bei GE und Siemens, nicht aber bei Ansaldo

Der zweite Player im Aargau im Geschäft mit Gasturbinen meistert die Krise besser als die anderen Grosskonzerne.

Ansaldo Schweiz, 450 Beschäftigte, Büros an der Römerstrasse in Baden. Die Büros sind provisorisch. Bald wird Ansaldo neue Räumlichkeiten in Baden beziehen. Ein Vorvertrag sei bereits unterschrieben, verrät Jürg Schmidli, CEO von Ansaldo Schweiz, im Gespräch mit Radio SRF.

Und er hat noch eine weitere, weit bedeutendere Neuigkeit: Bei Ansaldo werde es keine Restrukturierungen geben, also keinen Stellenabbau. Allerdings bestätigt auch Schmidli die Aussagen von General Electric und Siemens, dass das Geschäft mit Gasturbinen sehr schwierig geworden sei. «Wir alle in der Branche haben die gleichen Daten», erklärt Schmidli. «Man hat momentan nur etwa die Hälfte der Bestellungen, die wir noch 2010 erwartet haben.»

Warum haben GE und Siemens Überkapazitäten, Ansaldo aber nicht? Warum drohen bei GE und Siemens in nächster Zeit Restrukturierungen mit einem vermutlich grösseren Stellenabbau, nicht aber bei Ansaldo?

Jürg Schmidli, CEO Ansaldo, nennt die Gründe:

  • Ansaldo sei ein kleiner Player im Vergleich zu den Riesen GE und Siemens. Man sei schlanker aufgestellt, könne effizienter produzieren und fokussierter arbeiten.
  • Forschung und Entwicklung hätten einen hohen strategischen Stellenwert.
  • Ansaldo habe viele Serviceverträge für laufende Gasturbinen. Diese würden zur Auslastung der Kapazitäten beitragen.
  • Ein grosser Auftrag aus dem Oman im Frühling 2017 sichere die Arbeitsplätze in den nächsten Jahren. Das Volumen betrage 600 Millionen Euro.
  • Man habe einen Fuss im chinesischen Markt, da der Konzern Shanghai Electric Group 40 Prozent von Ansaldo besitze. Aus China habe man kürzlich Aufträge für drei der modernsten und grössten Gasturbinen (GT 36) erhalten. China wachse, brauche Strom, und investiere in Atomkraft, Kohlekraftwerke und auch Gaskraftwerke.

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