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Kunst hinterfragt sich selber Tiefkühltruhe sorgt für ungewohnten Blick auf Meisterwerk

Das Badener Museum Langmatt hinterfragt in einer neuen Ausstellung den künstlerischen und monetären Wert von Gemälden.

Sieht man Gemälden von Claude Monet oder Paul Cézanne an, dass sie Millionen wert sind? Sogar dann, wenn sie in einer ungewohnten Umgebung zu sehen sind? Diese Fragen versucht das Museum Langmatt in Baden in einer neuen Ausstellung zu beantworten.

Sieben Gemälde werden in der Ausstellung verschiedenen Alltagsgegenständen gegenübergestellt. Es entsteht so beispielsweise ein Arrangement aus Schaumstoffteilen, einer Tiefkühltruhe und einem Gemälde des Impressionisten Claude Monet.

Museumsraum
Legende: Das Meisterwerk von Claude Monet hängt etwas verloren zwischen Schaumstoffteilen und der Tiefkühltruhe. ZVG / Museum Langmatt

Dabei haben die Alltagsgegenstände einen Bezug zu den Gemälden. Auf dem Bild von Monet sind Eisschollen auf dem Fluss Seine zu sehen - ein Bezug zum Eis in der Tiefkühltruhe.

Audio
Ein erster Eindruck von der Ausstellung
aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 02.03.2018.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 35 Sekunden.

Museumsdirektor Markus Stegmann möchte mit den Installationen bei den Besuchern eine Irritation auslösen. Wohin fällt der Blick des Besuchers, wenn er den Raum betritt? Auf das Gemälde oder die Gegenstände, die er aus dem Alltag eher kennt?

Daneben möchte die Ausstellung auch die Werke und ihren künstlerischen sowie monetären Wert hinterfragen. Zuletzt wurde ein Gemälde von Claude Monet für 80 Millionen Franken versteigert. Markus Stegmann empfindet die Preisentwicklung solcher Gemälde kritisch und sieht in der Ausstellung auch die Möglichkeit Kritik an dieser Entwicklung zu äussern.

Weinregal mit Gemälde
Legende: Ein Gemälde von Paul Cézanne zwischen vier metallenen Weinregalen. ZVG / Museum Langmatt

Die Gegenstände, auf die die Gemälde «treffen», sind Alltagsgegenstände, die in der Villa Langmatt ansonsten an anderen Orten stehen. Etwa die metallenen Weinregale, die ein Bild von Paul Cézanne «einrahmen». Sie stehen sonst im Keller der Villa und waren früher in Gebrauch.

Die Ausstellung

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«Seitensprünge, Impressionismus ohne Sockel» nennt das Museum Langmatt in Baden die Ausstellung. Sieben Gemälde von Impressionisten werden in Bezug gesetzt zu Alltagsgegenständen. Vernissage der Ausstellung ist am 3. März 2018 um 17:00 Uhr. Die Ausstellung läuft bis am 13. Mai 2018.

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