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Weg von der Politik
Aus Schweiz aktuell vom 26.01.2018.
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Nachfolge Pascale Bruderer Das Karussell beginnt sich zu drehen

Ein gehandelter Nachfolger nimmt sich schon aus dem Rennen. Die Parteien geben sich zu ihren Plänen noch bedeckt.

  • Die Aargauer Ständerätin Pascale Bruderer zieht sich Ende 2019 aus der Politik zurück, wie sie am Donnerstagabend erkärte. Das Karussell um mögliche Nachfolger beginnt sich nun bereits zu drehen.
  • Urs Hofmann hat sich bereits aus dem Rennen genommen: Gegenüber SRF News erklärt der Aargauer Regierungsrat seinen Verzicht auf die Kandidatur als Ständerat: «Das kommt für mich nicht infrage».
  • Die SP will bis Ende März das weitere Vorgehen bekannt geben. «Klar ist: Die SP Aargau gibt keinen Posten kampflos auf», sagt Co-Präsident Cédric Wermuth gegenüber SRF.
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Einschätzung zum Rücktritt von Pascale Bruderer und seine Folgen.
aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 26.01.2018. Bild: Keystone (Montage SRF)
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Die Aargauer Sozialdemokraten müssen eine potenzielle Nachfolgerin oder einen Nachfolger für die zurücktretende Ständerätin Pascale Bruderer suchen. Diese hat per Ende 2019 ihren Rückzug aus der Politik angekündet.

Einen Ersatz für Bruderer zu finden, dürfte nicht einfach sein. So ist Bruderer schweizweit bekannt und hatte Wähler bis weit in die politische Mitte. Entsprechend holte sie bei den Wahlen 2015 auch mit Abstand am meisten Stimmen unter allen Ständeratskandidaten im Aargau.

Regierungsrat mit guten Chancen will nicht

Gute Chancen auf eine Wahl in den Ständerat hätte wahrscheinlich Regierungsrat Urs Hofmann. Er ist ebenfalls beliebt und bis weit ins bürgerliche Lager wählbar. Bei den letzten Regierungsratswahlen holte er denn auch das beste Resultat. Allerdings: Urs Hofmann verzichtet auf eine Kandidatur für den Ständerat, dies bestätigt er am Freitag gegenüber Radio SRF.

Damit nimmt sich ein möglicher Kandidat mit guten Chancen schon früh selbst aus dem Rennen. Die Wahl im Herbst 2019 wird damit spannender. So präsentiert sich die Ausgangslage:

Nachfolge-Karussell für Pascale Bruderer

SP
Die SP will den Sitz ihrer zurücktretenden Ständerätin verteidigen. Die Partei verfügt auch über einige bekannte Namen. Allerdings stehen die beiden SP-Nationalräte Cédric Wermuth und Yvonne Feri weiter links als Pascale Bruderer und dürften es damit im bürgerlichen Kanton Aargau nicht einfach haben.
SVPDie SVP ist die stärkste Partei im Aargau mit dem grössten Wähleranteil. Sie will den Sitz zurückerobern, den sie 2011 an Pascale Bruderer und damit die SP verloren hatte. Ihre Chancen dafür sind intakt. Bei den letzten Wahlen 2015 holte SVP-Kandidat Hansjörg Knecht im ersten Wahlgang das zweitbeste Resultat, unterlag dann jedoch im zweiten Wahlgang Philipp Müller (FDP). Die SVP sucht bereits nach Kandidaten.
CVPDie CVP hatte im Aargau lange einen Sitz im Ständerat. Diesen hat sie dann an die SVP verloren. Die Christdemokraten versuchen schon länger wieder einen Sitz zu erobern, waren jedoch bei den letzten Wahlen chancenlos. Trotzdem wird die CVP auch im kommenden Jahr wieder im Ständeratswahlkampf mitmischen. Eine Kommission sucht bereits einen Kandidaten oder eine Kandidatin.
FDPDie FDP ist in der komfortabelsten Situation. Sie hat mit Philipp Müller bereits einen Vertreter im Stöckli. Müller ist erst seit zwei Jahren Ständerat und dürfte bei den nächsten Wahlen sicher wieder antreten. Als Bisheriger hat er sehr gute Chancen, zumal der zweite Sitz neu besetzt wird.

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