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Der Chef von Cartaseta Roberto Todaro erklärt, weshalb es die Firma in Solothurn noch gibt.
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 11.09.2019. Bild: SRF
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Papierproduktion in Solothurn «Wir transportieren viel Luft»

Kaum jemand kennt die Firma Cartaseta, viele benutzen jedoch täglich ihre Produkte. Cartaseta produziert nämlich Hygienepapiere, zum Beispiel WC-Papier. Rund 100 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen in Gretzenbach. Am Mittwochabend lädt die Firma zum Besuch ein. SRF sprach mit dem Geschäftsführer Roberto Todaro über das harte Geschäft mit dem Papier.

SRF News: Die Papierindustrie war im Kanton Solothurn einst ein wichtiger Industriezweig. Heute ist dieser Zweig indes fast ganz aus dem Kanton verschwunden. Weshalb gibt es die Cartaseta noch?

Roberto Todaro: Wie haben ein Schwesterunternehmen in Deutschland und eine Tochtergesellschaft in Polen. In allen drei Ländern ist es unsere Strategie, im Land und für das jeweilige Land zu produzieren. Aufgrund dieser Strategie hatten wir in den letzten Jahren einen enormen Investitionsaufwand und ich glaube, nur deshalb können wir heute hier in Gretzenbach erfolgreich wirtschaften. Für eine Papierindustrie ist es sehr wichtig, laufend zu investieren; Investitionen sind der Lebensnerv eines solchen Betriebs.

Die Logistik ist in ihrer Branche sehr wichtig, ist Gretzenbach ein guter Standort?

Gretzenbach ist sehr gut gelegen. Die Logistik ist für uns effektiv zentral, wir transportieren viel Luft und wenig Warenwert auf unseren Paletten. Das heisst, wir haben hohe Transportkosten und daher sind für uns nahe Versorgungswege sehr wichtig und auch ein Kostenfaktor.

Produktion von WC-Papier
Legende: Die Firma Cartaseta produziert bis zu 30 Tonnen Hygienepapier pro Jahr. SRF

Wieso sollte sich die Öffentlichkeit für die Produkte von Cartaseta interessieren?

Wir haben ein Produkt bei dem viele unterschätzen, was dahintersteckt. Wir haben enorm viel an Technik und an Ingenieursleistungen, die hinter unseren Produkten stecken – in Produkten, die man jeden Tag benutzt und über deren Herstellung man sich nie Gedanken macht. Daher denke ich ist es wichtig, dass man sich einmal überlegt, was alles hinter unseren Produkten steckt und welches Hygieneprodukt man im Handel kauft. In der Umweltbilanz gibt es nämlich enorme Unterschiede zwischen den Produkten.

Das Gespräch führte Pascal Meier.

Solothurner Industrienacht

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Am 11. September 2019 öffnen Solothurner Industrie-Firmen ihre Tore. Neben Cartaseta nehmen noch 33 weitere Firmen daran teil. So kann man etwa auch hinter die Kulissen des Migros-Verteilbetriebs in Neuendorf oder von Stahl Gerlafingen schauen.

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