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Aargau Solothurn Solothurner Bunker für die Kunst

Ein KulturgüterSchutzraum stellt hohe Anforderungen an die Technik. Und: während der Bauzeit braucht die bestehende Sammlung im Museum besonderen Schutz. Schutz vor Staub und Erschütterungen und vor Dieben.

55 Meter lang, 13 Meter breit und 8 Meter tief wird der neue Kulturgüterschutzraum des Kunstmuseums Solothurn. Im Moment ist jedoch erst ein Teil der Baugrube zu sehen. Auf der Nordseite des Museums, direkt neben dem altehrwürdigen, denkmalgeschützten Gebäude sollen in Zukunft die Schätze des Hauses gelagert werden.

Seit Jahren platzt das Haus wegen seiner umfangreichen Sammlung, unter anderem mit wertvollen Werken von Kuno Amiet und Ferdinand Hodler, aus allen Nähten. Mit dem neuen Schutzraum für gut 6 Millionen Franken gibt es nun wieder Platz und Luft.

«Erschütterungen und Staub sind heikel»

Das Museum bleibt bis Anfang März geschlossen. In dieser Zeit wird auch im Innern des Hauses gebaut. Es entstehen neue Fluchtwege und das Museum wird behindertenfreundlicher gemacht. Danach läuft der Museumsbetrieb wieder, trotz Baustelle direkt hinter dem Haus.

Es wird teilweise laut werden, aber vor allem Staub und Erschütterungen müssen im Auge behalten werden. «Wir dürfen die Bilder hängen lassen», sagt Konservator Christoph Vögele. «Das ist ein grosses Glück für uns, das wir mit den Versicherungen diese Lösung gefunden haben. Aber: falls Gefahr für die wertvollen Werke besteht, müssen wir sie sofort in den bestehenden Schutzraum evakuieren.»

«Sicherheit ist eine Herausforderung»

Das Kunstmuseum hat sich von externen Sicherheitsprofis beraten lassen. Was tun, wenn während der Bauzeit zeitweise kein Strom für die Alarmanlagen zur Verfügung steht? Wie sicherstellen, dass die Handwerker nur ihr Werkzeug raustragen und keine wertvollen Kunstwerke. «Wir sind bestens vorbereitet», sagt Til Frentzel, der für die Sicherheit verantwortlich ist. «Aber zumindest am Anfang bleibt ein mulmiges Gefühl.»

Eine spezielle Baustelle - mit Handarbeit

Der neue Kulturgüterschutzraum entsteht direkt zwischen Hauptstrasse und Museum. Die Baugrube muss speziell gesichert werden und dort, wo das Museum untergraben wird, erfolgt der Aushub teils von Hand, damit das Museum und vor allem die Bilder nicht zu sehr erschüttert werden. Das dauert natürlich länger als normal.

Technisch ist das Raumklima eine Herausforderung für die Bauleute. Man hat Spezialisten beigezogen, die die ideale Lufttemperatur, den richtigen Luftstrom und auch das passende Licht für den Schutzraum sicherstellen. Bis in einem Jahr sollte der Schutzraum fertig gestellt, ausgetrocknet und bezugsbereit sein.

Das Museum selber öffnet seine Türen jedoch bereits am 7. März wieder.

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