Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Aargau Solothurn Solothurner Gemeinden lassen sich bei Spitex nicht dreinreden

Praktisch alle Solothurner Gemeinden wollen über das Angebot der Spitex selber bestimmen. Das zeigt eine Umfrage. Weniger einig sind sich die Gemeinden bei den Kosten für die Ausbildung bei der Spitex. Damit müssen die alten Leute in Zukunft vielleicht mehr für die Pflege bezahlen.

Eine Frau hät mit einer Hand einen Stock. Eine andere Person hält die Hand und den Stock.
Legende: Jede Solothurner Gemeinde kann selber über ihr Spitex-Angebot entscheiden. Colourbox

Es ist ein sehr deutliches Ergebnis: 95 Prozent der Solothurner Gemeinden gaben in einer Umfrage an, dass sie in Zukunft weiterhin selber über die Spitex bestimmen wollen. Der Verband der Solothurner Gemeinden hatte diese Umfrage durchgeführt.

Dies sei ein deutliches Signal an den kantonalen Spitexverband, sagt der Geschäftsführer des Verbands, Thomas Blum. Ein kantonaler Pflegebetreuungsdienst, wie vom Spitexverband angedacht, sei damit vom Tisch.

Nicht alle Gemeinden wollen 24-Stunden-Spitex

Die Gemeinden wollen selber über das Angebot der Spitex entscheiden. So gibt es zwar eine einheitliche Grundversorgung. Aber beim zusätzlichen Angebot gibt es Unterschiede. So bieten etwa einige Gemeinde eine 24 Stunden-Betreuung an. In anderen Gemeinden übernimmt dagegen etwa der Dorfarzt den Pikettdienst in der Nacht, und diese Gemeinden wollen dies auch so beibehalten.

Aber nicht nur bei den 24 Stunden-Angeboten sind die Gemeinden nicht auf der gleichen Linie. Auch bei der Ausbildung der Spitex-Mitarbeiter gibt es Abweichungen.

Wenn die Gemeinden nicht bezahlen müssen, könnten die Ausbildungsverpflichtungskosten an die Patienten übertragen werden.
Autor: Thomas Blum Geschäftsführer Einwohnergemeindeverband

So sind sich die Gemeinden zwar grundsätzlich einig, dass die Spitex verpflichtet wird, eine gewisse Anzahl Personen auszubilden. Jedoch will sich nur gerade etwa die Hälfte der Gemeinden auch finanziell daran beteiligen.

Audio
Spitex-Umfrage bei Solothurner Gemeinden (27.1.2015)
02:21 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 21 Sekunden.

Die Gemeinden wüssten zwar, dass es mehr Pflegepersonal bei der Spitex brauche, so Blum. Sie fürchteten sich aber vor den Kosten. Deshalb müsse man am Schluss vielleicht die alten Leute zur Kassen bitten, damit diese mehr für ihre Pflege bezahlen.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel