Insgesamt 24 Mannschaften hatten sich für die Schweizer Curling-Meisterschaft der Senioren Anfang Jahr angemeldet. Nur 12 Teams spielten schliesslich in Thun um den Meistertitel und damit auch um die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Dumfries (Schottland). Der Sieger hiess Solothurn Wengi.
«Wir haben diesen Titel auch deshalb errungen, weil wir ohne Druck und grosse Erwartungen ins Rennen gestiegen sind», erklärt Skip Jürg Gnägi aus Lüterkofen. Diese Vorzeichen gelten auch für die Weltmeisterschaften in Schottland. Doch Jürg Gnägi gibt sich vorsichtig: «Für Gold reicht es wohl kaum, unser Ziel ist aber die Bronze-Medaille.»
Auch dieses Ziel ist hochgesteckt, bei 24 internationalen Top-Mannschaften. Jürg Gnägi kann aber auf einen entscheidenden Vorteil zählen: Sein Team Solothurn Wengi gehört bei den Senioren der Kategorie 50+ nämlich zu den jüngeren Teams. Die meisten Mitglieder sind erst kürzlich in die 50er gekommen.
Eine grosse Freude
Der erste Ernstfall in Schottland für Solothurn Wengi findet am Donnerstag statt: Dann trifft das Team auf Wales. Vorerst aber spielen Sieg oder Niederlage noch gar keine Rolle. «Im Moment ist die Freude auf Schottland einfach riesig», so Gnägi.
Bei den Frauen reist übrigens das Senioren-Team aus Dübendorf als Schweizer Vertretung nach Schottland: Die Frauen von Baden-Regio um Skip Dagmar Frei scheiterten in der Finalrunde gegen Dübendorf und müssen deshalb auf die Teilnahme an den Weltmeisterschaften verzichten.