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Aargau Solothurn Sparen im Aargau: Ungewisse Folgen für die Schule

Die Regierung kündigt ein neues Sparprogramm an. Auch die Schule ist betroffen, denn die Regierung will Lehrerstellen einsparen. Das hat Folgen, jedoch ist noch nicht klar, welche.

Der Aargauer Regierung geht es darum, Defizite von über 100 Millionen im Jahr zu vermeiden. Am Mittwoch präsentierte sie ihr Sparprogramm. Wenn es nach der Regierung geht, trifft es auch die Schule. Das Rezept: auf Lehrer verzichten.

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Sparen in der Schule, aber wo genau? (7.5.2015)
01:56 min
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Das Bildungsdepartement BKS plante ursprünglich, bis zu 250 zusätzliche Lehrerstellen zu schaffen in den nächsten Jahren über sämtliche Schulstufen. «Unsere Prognosen sagen steigende Schülerzahlen voraus», sagt BKS-Sprecherin Simone Strub. Mehr Schüler bedeutet eigentlich, dass der Kanton mehr Lehrer einstellen müsste. So steht es im Gesetz.

Nun aber möchte die Regierung darauf verzichten, möchte damit Geld einsparen. Bricht die Regierung also ihr eigenes Gesetz? Nein, sagt Simone Strub, das gehe natürlich nicht. Die Lösung: das Gesetz ändern. «Wir werden die gesetzlichen Grundlagen anpassen müssen», so die BKS-Sprecherin.

Mögliche Szenarien laut Bildungsdepartement:

  • Klassengrössen anpassen (mehr Schüler pro Klasse)
  • Lehrerpensen erhöhen
  • Zahl der Schulstunden reduzieren (z.B: Wahlfächer abschaffen)

Klar ist also, es hat Konsequenzen, wenn die Regierung die zusätzlichen Lehrerstellen nicht schafft. Welche Konsequenzen, das ist offen. Beim Aargauischen Lehrerverband (ALV) gibt man sich gesprächsbereit. Allerdings unter zwei Bedingungen, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin Kathrin Scholl auf Anfrage von Radio SRF:

  • Erste Bedingung: es soll nicht auf dem Buckel des Lehrpersonals gespart werden. Der ALV lehnt deshalb Pensenerhöhungen und Anpassungen der Klassengrössen ab.
  • Zweite Bedingung: es soll nicht nur gespart werden. Die Regierung soll auch auf der Einnahmenseite (z. B: Steuern) Massnahmen treffen.

Der Aufgaben- und Finanzplan 2016-2019 soll Ende August dem Grossen Rat zugestellt werden.

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