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Aargau Solothurn Swissmetal verlagert Produktion weg aus Dornach

Das chinesische Unternehmen Baoshida Swissmetal verlagert die gesamte Produktion aus dem solothurnischen Dornach nach Reconvilier im Berner Jura. Was das für die Angestellten in Dornach bedeutet, ist noch offen. Bei der Gemeinde ist man nach langer Zeit der Unklarheit fast ein bisschen erleichtert.

Um Kosten und Lieferzeiten zu verkleinern, verlagert die Baoshida Swissmetal die Produktion von Dornach nach Reconvilier. Die Verwaltung, die Vertriebsorganisation und das Produktmanagement bleiben in Dornach. Das berichtet «Journal du Jura». Laut Baoshida arbeiten aktuell noch gut 100 Personen in Dornach.

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Stellenreduktion bei Swissmetal eröffnet Möglichkeiten für Dornach (09.10.15)
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Was mit ihnen nun geschieht und ob sie alle nach Reconvilier wechseln können, ist noch offen. Fest steht, alle industriellen Aktivitäten der Baoshida Swissmetal befinden sich ab 2018 in Reconvilier, bestätigt Betriebschef Ivan Spoya gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn.

Gemeinde wusste nichts davon

Die Gemeinde Dornach wusste von diesem Schritt noch nichts. Gemeindepräsident Christian Schlatter hat aber irgendwie damit gerechnet. «Vonseiten der Swissmetal gab es zuletzt nicht wahnsinnig viele Informationen», so Schlatter. Er sei froh, dass man nun wisse, woran man sei – auch wenn das nun natürlich schon eine traurige Nachricht sei.

Vor vier Jahren kam die damalige Firma Swissmetal ins Schlingern. Wegen Liquiditätsengpässen kam es zu einem vorübergehenden Produktionsstop, gegen 200 Mitarbeiter mussten gehen. Anderthalb Jahre später, Ende 2012, übernahm der chinesische Konzern Baoshida die Swissmetal.

Die Baoshida war ein Hoffnungsschimmer für uns.
Autor: Christian Schlatter

Christan Schlatter ist aber auch klar, dass es für die Industrie in der heutigen Zeit nicht einfach sei. Dass man von der Baoshida nicht mehr viel gehört habe, sei eines von mehreren Zeichen gewesen, dass sich etwas verändern könnte.

Baoshidas Verlagerung eröffnet neue Möglichkeiten

Angst um seine Gemeinde hat Schlatter jedoch nicht. Die Immobilien-Firma Hiag, welche die Eigentümerin des riesigen Swissmetal-Areals ist, sei genau die richtige für diesen Fall. Die Firma ist auf Arealentwicklungen spezialisiert. «Wenn uns jemand wirklich unterstützen kann, ist es die Firma Hiag», fügt Schlatter an.

Zudem bestehen bereits zum Teil ein räumliches Leitbild für das Areal, also eine Basis für die weitere Nutzung. Die Gemeinde werde ihrerseits alles Nötige dafür tun, damit das Areal und damit auch die Gemeinde nicht in den Dornröschenschlaf fallen.

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