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Aargau Solothurn Verenaschlucht-Einsiedler muss nicht zwingend roten Pass haben

Der Nachfolger von Verena Dubacher in der Verenaschlucht bei Solothurn könnte ein Ausländer sein. Ein Drittel der Bewerbungen kommt aus dem Ausland. Die Bürgergemeinde schliesst sie nicht aus.

Die Bewerbungsfrist für die Einsiedelei-Stelle lief am Montag ab. Der Posten ist begehrt: «Wir haben über 100 Bewerbungen erhalten», sagt Sergio Wyniger, Präsident der Bürgergemeinde Solothurn auf Anfrage des Regionaljournals Aargau Solothurn. Ein Drittel der Bewerber komme aus dem Ausland. Deutsche, Österreicher und andere Europäer würden sich für die Stelle interessieren. Und sie bewerben sich nicht vergeblich.

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Die Qual der Auswahl (6.5.014)
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«Nein, wir sortieren die Bewerbungen aus dem Ausland nicht von Anfang an aus», so Wyniger. Wenn bei einem Bewerber alles stimme, sei seine Herkunft möglicherweise kein Hinderungsgrund. Schliesslich gebe es in anderen Berufen auch viele ausländische Arbeitnehmer.

Bürgergemeinde wählte bereits letztes Mal unkonventionell

Wyniger räumt aber ein, dass der ideale Kandidat für die Einsiedelei einen Schweizer Pass hat. Einem Ausländer die Stelle zu geben, wäre ein heikler Entscheid und müsste gut überlegt werden. Bis anhin wohnte immer ein Schweizer in der Verenaschlucht. Allerdings brach die Bürgergemeinde bereits bei der letzten Wahl mit einer Tradition.

Zum ersten Mal entschied sie sich für eine Frau, nachdem der Posten 600 Jahre lang in Männerhand gewesen war. Die 68-jährige Verena Dubacher wohnte knapp fünf Jahre in dem Häuschen in der Verenaschlucht, pflegte Garten, Kappelle und den Kontakt mit den Besuchern. Aus gesundheitlichen Gründen verliess sie die Einsiedelei im März.

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