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Wald-Initiative «Der Aargau kann sich das nicht leisten» – sagen die Gegner

  • Die Aargauer Waldinitiative sei zu teuer, argumentieren die Gegner. Sie sind der Meinung, dass das Kantonsbudget bereits genug belastet ist.
  • Durch die Mehrausgaben müsste der Kanton bei der Bildung, der Umwelt oder beim Sozialen sparen, warnen die Gegner.
  • Die Initiative «Ja! Für euse Wald» will, dass künftig jährlich über 16 Millionen Franken in den Aargauer Wald fliessen. Bisher waren es knapp 5 Millionen.

Sollen die Aargauer Waldbesitzer für ihre Leistungen zu Gunsten der Allgemeinheit mit jährlich 12 Millionen Franken mehr entschädigt werden? Am 25. November stimmt das Volk darüber ab.

Nach den Befürwortern haben am Dienstag auch die Gegner ihre Kampagne lanciert. Angeführt wird das Komitee «Nein! zur teuren Waldinitiative» von FDP und Jungfreisinnigen. Mit dabei sind ausserdem Politiker von SVP und den Mitteparteien.

«Aufgabe der Gemeinden»

Das Hauptargument des Nein-Komitees: Der Kanton könne sich zusätzliche Ausgaben nicht leisten. Bei einem strukturellen Defizit von 150 Millionen Franken pro Jahr sei der Ausbau von Staatsaufgaben und gesetzlich gebundenen Ausgaben nicht verantwortbar.

Mit der Initiative wären zudem nicht mehr die Gemeinden, sondern der Kanton für die Erholungsnutzung im Wald zuständig, kritisieren die Gegner. Dies führe zu schlechteren Lösungen, da die Gemeinden vor Ort diese Aufgaben aus ihrer Sicht effizienter erledigen können.

Auch das Parlament war dagegen

Die Befürworter argumentieren: Der Forstbetrieb sei wegen des tiefen Holzpreises nicht mehr kostendeckend. Zudem seien die Ansprüche an den Wald wegen des Bevölkerungswachstums gestiegen. Deshalb müsse der Kanton mehr Unterstützung leisten.

Die Waldinitiative wurde im Juni im Grossen Rat klar abgelehnt. Lediglich SP und Grüne waren dafür.

Audio
Die Argumente der Gegner - Jeanine Glarner Nein-Komitee
aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 23.10.2018.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 9 Sekunden.

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