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Aargau Solothurn Wie sollen die Aarauer Altersheime in Zukunft organisiert sein?

In Aarau wird überprüft, ob die Altersheime auf eine neue rechtliche Basis gestellt werden sollen. Der Einwohnerrat bewilligte 45'000 Franken für entsprechende Abklärungen. In Aarau gehören die Heime noch zur Stadt. Damit bildet die Stadt Aarau im Aargau eine Ausnahme.

In den meisten Aargauer Gemeinden sind die Altersheime als gemeinnützigen Aktiengesellschaften organisiert. In Aarau werden die Alters- und Pflegeheime jedoch noch als Eigenwirtschaftsbetriebe geführt.

Der Stadtrat prüft nun einen Modellwechsel. Ein von der Stadt beauftragtes Treuhandbüro hat festgestellt, dass eine Verselbstständigung als Stiftung oder eine gemeinnützige Aktiengesellschaft eine gute Lösung wäre. Dies würde die Führung der Betriebe vereinfachen und den Heimen mehr Flexibilität ermöglichen.

Kritik an den teuren Abklärungen blieb ohne Erfolg

Ältere Leute sitzen auf Stühlen. Im Vordergrund steht ein Rollator
Legende: Die Altersheime in Aarau sollen neue Organisationsstrukturen erhalten. Keystone

Um ganz sicher zu gehen, will der Stadtrat nun aber eine umfassende vergleichende Studie machen und so herausfinden, ob für Aarau die gemeinnützige Aktiengesellschaft eine Lösung wäre oder man doch beim Eigenwirtschaftsbetrieb bleiben soll.

Sinnvoll befanden SP und Grüne. Sie wollen sicherstellen, dass durch einen Modellwechsel für keine Seite Nachteile entstehen. Einige Einwohnerräte betonten zudem, dass man auch viel Macht abgebe mit einer neuen Organisationsform.

Daher blieb auch ein Antrag der FDP chancenlos. Sie wollte nur die gemeinnützige AG als Option genauer analysieren und so im längst überfälligen Geschäft zeit und Kosten sparen. Statt 45'000 Franken sollte die Abklärung so nur noch 30'000 Franken kosten.

Privatisierung oder nur Beratung?

Für besonders viel Gesprächsstoff sorgte ein weiterer Antrag der SVP. Sie wollte private Anbieter ins Boot holen und die Studie dank deren Erfahrung kostenlos durchführen. Dies sein ein verkappter Versuch die städtischen Heime zu privatisieren kritisierte die linke Mehrheit im Rat. Diese setzte sich dann in der Schlussabstimmung auch klar durch, mit 27 zu 15 Stimmen.

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