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Aargau Solothurn «Wir waren eine Familie im Ausnahmezustand»

Andrina (7) musste innerhalb eines Jahres 14 Zyklen Chemotherapie und eine schwere Operation über sich ergehen lassen. Am Ende dieser Strapazen verlässt sie die Kinderklinik des Kantonsspitals Aarau mit einem Schutzengel und voller Hoffnung auf ein ganz normales Kinderleben.

Andrina ist ein hübsches, siebenjähriges Mädchen mit wachen, hellblauen Augen und chicen rosa Kleidern. In der Hand trägt sie eine rote Holzkette: Das Zaumzeug ihres durchsichtigen Pferdes, welches sie in die Kinderklinik des Kantonsspitals Aarau begleitet. Andrina, ein Mädchen wie viele andere auch in ihrem Alter. Ausser, dass sie vor gut einem Jahr schwer an Krebs erkrankte.

«Die Ungewissheit war schlimm»

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Die Reportage aus der Kinderklinik (8.4.2015)
09:27 min
abspielen. Laufzeit 9 Minuten 27 Sekunden.

Angefangen hatte es mit Schmerzen im Bein, beim Trampolinspringen, später beim Skifahren. «Anfangs dachten wir, die Schmerzen seien durch Andrinas Wachstum bedingt», erzählt ihre Mutter Sonja Isler. Unteruchungen im KSA zeigten dann jedoch, dass etwas nicht in Ordnung war.

Nach einigen Untersuchungen und langem Warten stellten die Ärzte die Diagnose Krebs. Andrina hatte einen Tumor im rechten Oberschenkel, was bei Kindern extrem selten vorkommt. Es folgten 14 Zyklen Chemotherapie, eine grosse Operation und immer wieder Infektionen.

«Sie ist stark im Charakter - eine clevere, kleine Maus»

Andrina verbrachte Tage, Wochen, ja Monate in der Kinderklinik des KSA. Nur selten durfte sie nach Hause. «Ich lag nur im Bett und mochte gar nichts tun, ausser Fernsehen schauen», erzählt sie. «Vor allem während der grossen Chemos hatte ich starke Bauchschmerzen».

Regionaljournal im KSA

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Das Regionaljournal blickt hinter die Kulissen des grössten Spitals der Region:

  • 07.04. - Perinatalzentrum
  • 08.04. - Kinderklinik
  • 09.04. - Hotellerie
  • 10.04. - Herzkatheterlabor
  • 13.04. - Im KSA-Untergrund
  • 14.04. - Notfallstation
  • 15.04. - Leben und Sterben
  • 16.04. - Politisches Umfeld

Aber nicht nur für Andrina selber, sondern für die ganze Familie war die Krankheit eine Belastungsprobe. «Wir waren eine Familie im Ausnahmezustand», sagt Mutter Sonja Isler. Sie war praktisch die ganze Zeit an Andrinas Seite, zusammen mit ihrer jüngsten Tochter, die zum Zeitpunkt der Krebsdiagnose erst wenige Monate alt war.

Bezugspersonen sollen Vertrauen schaffen

Die kleinen Patienten werden im KSA wenn immer möglich von den immer gleichen Ärztinnen und Ärzten und Pflegefachfrauen betreut. Das gibt ein gewisses Mass an Vertrauen und Geborgenheit. Das spürt man auch bei Andrina und dem Team, welches sie betreut.

Nach etwas mehr als einem Jahr darf Andrina Abschied nehmen. Sie ist über dem Berg, die Behandlung beendet. Kontrollen und Besuche im KSA werden, wenn alles gut läuft, immer seltener werden. Andrina kann zurück ins Leben, und im Sommer in die 1. Klasse mit anderen Mädchen, die gerne rosa Kleider tragen und Pferde mögen.

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