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Basel Baselland Basler Unternehmen bevorzugen zunehmend süddeutsche Grenzgänger

Rund 35'000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger arbeiten in Basel-Stadt - je etwa hälftig aus Frankreich und Deutschland. Die Anteile verschieben sich allerdings: Basler Unternehmen rekrutieren immer weniger Personal im Elsass - weil immer weniger französische Grenzgänger ausreichend Deutsch sprechen.

Noch immer arbeiten in Basel-Stadt insgesamt leicht mehr Grenzgängerinnen und Grenzgänger aus Frankreich als aus Deutschland. Bei den Grenzgängerinnen haben sich die Verhältnisse jedoch gekehrt: Letztes Jahr pendelten erstmals mehr Frauen aus Deutschland nach Basel-Stadt zur Arbeit, wie die neusten Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen.

Das ist kein Zufall: Basler Unternehmen suchen ihr Personal immer mehr in Südbaden statt im Elsass. Beim Elektroinstallations-Unternehmen Etavis Kriegel und Schaffner AG in Basel beobachtet Geschäftsführer Bernhard Inniger: «Die Deutschkenntnisse der französischen Grenzgänger haben leider abgenommen.»

Von 55% auf 43% Elsässer Grenzgänger

So beschäftigte das Unternehmen vor 10 Jahren noch 55% seiner aktuell 730 Mitarbeitenden aus dem Elsass. «Heute sind es noch 43%», so Inniger, «und das hängt auch mit den Kenntnissen in deutscher Sprache zusammen.»

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Immer weniger französische Grenzgänger
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Neun Handelskammern in der Grenzregion haben daher bereits im vergangenen Sommer eine Erklärung an die französischen Behörden verabschiedet. «Wir wünschen uns, dass sich die politischen Behörden im Elsass der wirtschaftlichen Bedeutung dieser Problematik bewusst werden», erklärt Thomas Staehelin, der Präsident der Handelskammer beider Basel, der das Memorandum mit unterzeichnet hat.

An die 70'000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger arbeiten in der gesamten Nordwestschweiz. Während das seit Jahren steigende Arbeitslosenzahlen verzeichnet, sind Unternehmen in der Nordwestschweiz auf gut qualifizierte Arbeitskräfte angewiesen.

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