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Sterbehelferin Erika Preisig sagt, sie sei sehr glücklich über die Bewilligung
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 30.04.2020. Bild: Keystone
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Einsprachen abgelehnt Sterbehaus in Hofstetten-Flüh bewilligt

Die zuständige Gemeinde-Kommission hält ein Sterbe-Hospiz am Dorfrand für vertretbar - unter gewissen Auflagen.

Die bekannte Sterbehelferin und Ärztin Erika Preisig möchte mit ihrer Stiftung «Eternal Spirit» vom Baselbiet in die solothurnische Gemeinde im Leimental ziehen und in einem grossen Haus am Dorfrand Menschen in den Tod begleiten. Wie sehr das geplante Sterbehaus die Menschen in Hofstetten-Flüh beschäftigt, zeigte sich an einer Informationsveranstaltung im Februar dieses Jahr.

Höchstens 60 Sterbebegleitungen pro Jahr

Benjamin Haberthür, Präsident der Bau- und Planungskommission, ist sich der Emotionalität des Problems bewusst. Die Kommission sei aber zum Schluss gekommen, dass das Sterbehaus in der Gewerbezone vertretbar sei, in einer Wohnzone hingegen hätten sie es nicht bewilligt. Ausserdem gäbe es Auflagen, die Preisig erfüllen muss: «Wir haben darauf geachtet, dass die Leichenwagen oder Polizeiautos in eine Garage fahren können und es wird zudem einen Sichtschutz geben», sagt Haberthür. Ausserdem darf die Stiftung pro Jahr höchstens 60 Menschen in Tod begleiten.

Erika Preisig «glücklich» über die Bewilligung

Diese Einschränkungen hat Erika Preisig im Vorfeld mit der Gemeinde ausgehandelt. Es sei für sie überhaupt kein Problem sondern eine Selbstverständlichkeit, diese Auflagen zu erfüllen. «Wir haben auch am alten Standort in Liestal nie mehr als 60 Menschen pro Jahr in den Tod begleitet», sagt Preisig. Sie sei sehr glücklich über die Bewilligung. Noch ist diese Bewilligung allerdings nicht rechtskräftig. Falls aber keine Einsprache weitergezogen werde, wolle sie das Haus so schnell als möglich kaufen und renovieren. Anfang 2021 könnte sie in dem Fall das Haus in Betrieb nehmen, so Preisig.

Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr;

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