Für zwei Jahre muss das Gymnasium Kirschgarten in die Luftmatt dislozieren. Während dieser Zeit findet der Unterricht in einem dreistöckigen Gebäude statt, das aus unzähligen Containern zusammengeschachtelt ist. Die Schulzimmer sind hell und mit neuster Technik ausgestattet.
Enge Gänge behindern Stundenplan
Probleme für den Betrieb gibt es aber wegen den engen Gängen. Neu im Provisorium ist, dass nicht die Lehrer die Zimmer wechseln, sondern die Schüler und Schülerinnen. Während den Pausen herrscht daher ein reges Treiben in den Gängen und Treppenhäusern des Schulhauses.
Die Probleme waren so gross, dass die Zeit in vielen Fälle nicht reichte die Zimmer zu wechseln. Die Folge waren verspätete Schüler und dadurch dann gestörte Lektionen. Die Schulleitung reagiert nun und verlängert die Kurzpausen von 5 Minuten auf 10 Minuten. Diese Verlängerung geht auf Kosten der langen 10 Uhr Pause, die neu nur noch 15 Minuten beträgt.
Containergebäude für gehobenere Ansprüche
Das Containergebäude hat nichts mit den Containern gemein, die man von Baustellen her kennt. Es ist ein Gebäude, dessen Architektur zwar durch die Container als Grundelement gegeben ist, dessen Qualität aber gehobeneren Ansprüchen genügt.
Eigenartig sind aber die Wege für die Jugendlichen, die sie zwischen den Lektionen zurücklegen. Oft müssen sie das Gebäude verlassen, um durch einen anderen Eingang ins richtig Schulzimmer zu gelangen. Dabei erfahren sie, dass sich Schulhausarchitektur nicht auf Ästhetik reduziert, sondern viel mit internen Abläufen zu tun hat.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)