Zum 19. Mal zog der Bär durch das Untere Kleinbasel. Der Brauch habe sich zu einem Erfolg entwickelt, ist Felix Labhart, der Spielchef des Bärentages, überzeugt: «Wir stehen heute so da, dass wir das Kleinbasel zusätzlich zu den drei Ehrenzeichen repräsentieren können. Und wir können mit unseren Projekten einen aktiven Beitrag leisten zu einem besseren Zusammenleben im Kleinbasel.»
Tatsächlich geht es der Bärengesellschaft nicht nur um den Bärentanz. Sie hat in der Zwischenzeit auch eine ganze Reihe von Projekten angestossen, welche die Integration fördern sollen. So unter anderem das Midnight-Basketball für Jugendliche in der Dreirosenturnhalle. Oder das Projekt "Bärenjass", das dieses typisch schweizerische Spiel Migrantinnen und Migranten näherbringen soll.
Bärentanz ist auch an Schulen angekommen
Am traditionellen Bärentag tanzt der Bär auf seiner Tour durch das ganze Kleinbasel. Von der Matthäuskirche aus ging es dieses Jahr unter anderem zur Aktienmühle und zum Ackermätteli-Schulhaus in Kleinhüningen. Beim breiten Publikum, so Felix Labhart sei dieser Brauch mittlerweile angekommen: «Viele Menschen kommen zum Bärentanz. Zum Bärenmahl kommen manchmal über 500 Leute». In den Schulen und bei den Kindern sei der Bärentanz ein Begriff. «Ja, der Bär ist in der Bevölkerung angekommen und auch verankert.»
Als Höhepunkt des Bärentages findet in der «Kaserne» das Bärenmahl statt. Dort sollen sich Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen treffen und miteinander in Kontakt kommen. Als Gastredner ist dieses Jahr der Bündner Alt-Nationalrat und Biobauer Andrea Hämmerle eingeladen.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)