Christine Castioni, die amtsälteste FCB-Waschfrau ist schon bald 25 Jahre dabei. Zu ihren Maschinen gehören zwei grosse 15 kg-Waschmaschinen und zwei grosse Tumbler. Drei bis vier Kilogramm Waschpulver verbrauchen die FCB-Waschfrauen jeden Tag, und das ist wörtlich zu nehmen: «Wir sind fast täglich hier von morgens bis abends. Wir waschen nicht nur die Wäsche der ersten Mannschaft, sondern auch die der Juniorenmannschaften bis zur U12 und jene der vier Frauen-Teams.»
Gewaschen werden nicht nur die eigentlichen Mannschafts-Dresses, sondern auch Stulpen, Handschuhe, Radlerhosen, Mützen, Regenjacken, ja sogar Schienbeinschoner. Dazu muss auch stets kontrolliert werden, ob die Leibchen aller Spieler dabei sind. Denn Trikots werden ja auch nach dem Spiel verschenkt oder mit dem Gegner getauscht.
Weil den Frauen die Zeit fehlt, um vor dem Waschen alle Hosensäcke zu kontrollieren, finden sie beim Zusammenlegen manchmal verschiedenste Utensilien: Kugelschreiber, Autoschlüssel oder Kopfhörer. Christine Castioni schmunzelt: „Einmal haben wir sogar Geld gewaschen. Da haben wir in einer Hosentasche nach dem Waschen mehrere Banknoten gefunden.»
Davide Callas Geburtstagskuchen
Direkten Kontakt mit den Spielern haben die Waschfrauen in den Joggeli-Katakomben kaum. Allerdings gibt es seltene Ausnahmen. Sehr gefreut habe sie sich, als Davide Calla an seinem Geburtstag mit einem Stück Torte in die Waschküche gekommen sei, erzählt Christine Castioni.
(Regionaljournal Basel, 17:30)