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Basel Baselland Katzenbergtunnel rückt Karlsruhe näher zu Basel

Mehr als neun Jahre nach dem Beginn der ersten Bauarbeiten wurde in Efringen-Kirchen nördlich von Basel am Dienstag Nachmittag der Katzenbergtunnel eröffnet. Mit seinen 9,4 Kilometern ist er Deutschlands längster Eisenbahntunnel mit zwei Röhren und der drittlängste überhaupt.

Mit der Durchfahrt eines ICE und eines Güterzugs ist am Dienstag der Katzenberg-Bahntunnel in Efringen Kirchen ein paar Kilometer nördlich von Basel eingeweiht worden. Der längste Zweiröhrentunnel Deutschlands entschärft eines der Nadelöhre auf der nördlichen Zufahrtsstrecke zu den Schweizer Alpentransversalen.

Vorzeigeprojekt

An der Eröffnung am Dienstag nahmen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vor einem ICE-Zug in Efringen-Kirchen.
Legende: Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer in Efringen Kirchen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vertrat bei der Eröffnung des Katzenbergtunnels die deutsche Regierung. SRF

(CSU), Bahnchef Rüdiger Grube und Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) teil. Die Bauarbeiten hatten vor mehr als neun Jahren begonnen. «Es ist ein Vorzeigeprojekt», sagte Bahnchef Rüdiger Grube bei der offiziellen Inbetriebnahme in Efringen-Kirchen. Die Kosten seien im Rahmen geblieben, zudem wurde der Zeitplan eingehalten.

Meilenstein beim Neat-Zubringer

Mit der Verlegung des Bahnverkehrs vom Rheinufer in eine Tunnelröhre zum Fahrplanwechsel vom kommenden Sonntag sollen die Fahrzeiten verkürzt und die Anwohner von Schienenlärm entlastet werden. Die Inbetriebnahme des Katzenbergtunnels sei aus Schweizer Sicht ein Meilenstein beim Ausbau des NEAT-Zulaufs in Deutschland, sagte Peter Füglistaler, der Direktor des Bundesamts für Verkehr (BAV). Die Eröffnung zeige, dass der Ausbau der Rheintalstrecke für die deutsche Regierung und die Deutsche Bahn ein wichtiges Anliegen sei.

Offene Probleme

Noch sind allerdings nicht alle Verkehrsprobleme im Raum nördlich von Basel gelöst. Der BAV-Direktor hofft deshalb, dass die deutsche Seite auch die Situation auf dem mittleren Teil der Oberrheinstrecke deblockieren und mit den Einsprechern Lösungen finden kann. «Mit den im laufenden Jahr erzielten Fortschritten ist sichergestellt, dass die nötigen Kapazitäten auf der Zufahrtsstrecke bereit sind, wenn diese für den Vollbetrieb der NEAT benötigt werden», sagte Füglistaler.

610 Millionen Euro verbaut

In die beiden Tunnelröhren sowie die Schienenanbindung auf der Neubaustrecke Karlsruhe-Basel sind in den vergangenen Jahren 610 Millionen Euro investiert worden. Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember sollen erstmals regulär Züge durch den Tunnel rollen.

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