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Basel Baselland Kein Dioxin gemessen im Rhein bei Basel

Messungen der Basler Behörden zeigen, dass seit Beginn der Altlastensanierung bei der ARA Steih in Huningue (F) kein Dioxin in den Rhein gelangt ist. Es liessen sich keine «signifikanten Unterschiede» zu früheren Messungen feststellten, heisst es beim Basler Amt für Umwelt und Energie (AUE).

Seit dem Jahr 2013 wird die Industriekläranlage ARA Steih in Huningue (F) saniert wegen des Altlastenstoffs Lindan. Das Sanierungsgelände befindet sich in unmittelbarer Nähe des Novartis-Campus und ist vom Basler Rheinufer aus gut sichtbar. Das gesamte Gelände wird mit luftdichten Hallen gesichert, damit der Giftstoff Lindan nicht entweichen kann.

Kein Dioxin

Dioxin, ein anderer Giftstoff, ist in der Zwischenzeit in den Fokus der Behörden gerückt. Altlastenexperte Martin Forter äusserte in der «bz basel» den Verdacht, wonach dieser Stoff in den Rhein gelangt sein könnte.

Heute teilen die Behörden jedoch mit, dass keine Dioxinbelastung im Rhein erkennbar sei. Man stütze sich auf Vergleichsmessungen der letzten Jahre: «Dabei konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Konzentrationen der Dioxine vor und während der Sanierungsarbeiten der ARA Steih nachgewiesen werden.» Das Amt für Umwelt und Energie kommt deshalb zum Schluss: «Eine Belastung des Rheins durch Dioxine kann im Zusammenhang mit der ARA-Steih-Sanierung ausgeschlossen werden.»

ARA Steih ein Problemfall

Ein ganzes Jahr lang standen die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände der zu Novartis gehörenden Abwasserreinigungsanlage ARA Steih still. Die Arbeiten wurden damals eingestellt, weil die Bevölkerung durch Gestank aus der Anlage belästigt und vor allem verunsichert wurde.

Die Projektverantwortlichen von Novartis und ARA Steih engagierten in der Folge ein neues Unternehmen für die Sanierung, das schon Erfahrungen bei der Sanierung in Bonfol sammeln konnte. Im Herbst 2014 wurde die Sanierung erneut gestartet.

Sanierung Ende 2017 abgeschlossen

Ende 2017 sollte die Sanierung abgeschlossen sein. Durch den fast einjährigen Baustopp verteuert sich die Sanierung etwa um 50 Prozent. Somit dürften sich die Gesamtkosten auf 150 Millionen Euro belaufen. Den grössten Teil davon übernimmt der Basler Pharmakonzern Novartis.

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