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Kunstausstellung Die älteste Ateliergemeinschaft der Schweiz sagt Adieu

Mit einer Ausstellung verabschieden sich 35 Künstlerinnen und Künstler vom Atelierhaus Klingental, das umgebaut wird.

Seit über 50 Jahren besteht die Ateliergemeinschaft in der ehemaligen Klosterkirche Klingental. Die Ateliers werden im Zuge des Umbaus und der Sanierung der Kaserne renoviert und nach einem neuen Vergabesystem weiter vermietet.

Ich bin 82 Jahre alt und bin seit drei Jahren unter Stress, weil ich nicht weiss, wie es weitergeht.
Autor: Regula Hügli Künstlerin

Für viele Künstlerinnen und Künstler eine schwierige Situation. So sagt Regula Hügli, die seit 30 Jahren ein Atelier hat: «Für mich ist das existenziell schlimm. Ich bin 82 Jahre alt und bin seit drei Jahren unter Stress, weil ich nicht weiss, wie es weitergeht.»

Nun verabschieden sich die Künstlerinnen und Künstler mit einer letzten Ausstellung von ihren Ateliers. Passend zu diesem Abschied heisst die Ausstellung «Requiem». «Requiem ist eigentlich die Bezeichnung für eine Totenmesse. Es heisst aber auch ewige Ruhe. Und darum geht es auch. Weil wir sind der Auffassung, dass künstlerisches Schaffen Ruhe braucht, aber auch Austausch und Gemeinschaft. Und das hat es hier gegeben», sagt Künstler und Organisator Jan Hostettler.

Audio
Künstler nehmen Abschied vom Atelierhaus Klingental
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 24.05.2018.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 13 Sekunden.

Die Ausstellung besteht aus drei Teilen: einer «Wunderkammer», in der auf Regalen Werkzeuge, Skizzen und Kunstwerke entdeckt werden können, einem Kabinett, das Einblick in das künstlerische Werk der 35 Künstlerinnen und Künstler gibt sowie einer Auswahl an Dokumenten, die die Suche nach einem geeigneten Ersatzstandort belegen.

Tatsächlich hat sich nach einer intensiven Suche ein solcher Ersatzstandort gefunden, nämlich auf dem Klybeckareal, dem ehemaligen Werkareal der Ciba-Geigy, das umgenutzt werden soll. Dort dürfen die Künstler für fünf Jahre provisorisch ihre Ateliers einrichten. Wie es danach weitergeht, ist allerdings noch offen.

(Regionaljournal Basel 12:03 Uhr)

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