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Deutsch für Flüchtlinge Mit dem fahrenden Klassenzimmer in der Nordwestschweiz auf Stör

Der neu gegründete Verein «Sprachmobil» will ein ergänzendes Angebot zu den offiziellen Sprachkursen für Flüchtlinge auf die Beine stellen. Das ganze soll gratis und von Freiwilligen getragen sein.

Das Sprachmobil will vor allem Flüchtlingen deutsch lehren, die kein solches Angebot bei sich haben. Aber es habe noch ein anderes Ziel: «Wir möchten die Thematik sichtbar machen und in den öffentlichen Raum tragen», sagt Billy Meyer, Präsident des neu gegründeten Vereins Sprachmobil.ch und geistiger Vater des Projekts.

Das Sprachmobil ist ein ausgebauter Kastenwagen, auf dessen Chassis ein zwei mal drei Meter grosses Schulzimmer aufgebaut ist. Darin soll es Platz für Unterricht mit etwa sechs Personen haben. Allerdings will das Sprachmobil nicht einfach Deutschkurse anbieten. «Es soll ein behördenfreier Raum sein, wo Flüchtlinge - nach Möglichkeit auf deutsch - über allgemeine Probleme reden können, oder wo Themen wie Gender oder Sexualität diskutiert werden können.»

Freiwillige und Spenden gesucht

Die Leute, die mit dem Sprachmobil in der ganzen Nordwestschweiz auf Stör gehen sollen, müssen allerdings noch gefunden werden. Der Verein will deshalb mit bestehenden Freiwilligenorganisationen Kontakt aufnehmen. Denn das Projekt baut auf Gemeinnützigkeit auf: «Rund um die Flüchtlinge ist ein ganzer Wirtschaftszweig entstanden. Wir stehen nur am Rand davon und wollen auch keine staatlichen Gelder», sagt Meyer. Insofern versteht er sich auch nicht als Konkurrenz anderer, kommerzieller Anbieter.

Ganz ohne Geld funktioniert aber auch das Sprachmobil nicht. Vor allem muss es erst einmal gekauft, respektive in Auftrag gegeben werden. Dafür braucht der Verein Spenden in der Höhe von 35'000 Franken. Kommt dieses Geld nicht zusammen, werden die Spenden zurückbezahlt. Initiator Meyers Vision sieht allerdings anders aus: «Vielleicht haben wir bis in zehn Jahren eine Sprachmobil-Flotte.»

Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr

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