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Nach 30 Jahren bei Syngenta Forschungschef Gerardo Ramos nimmt Abschied

Ramos war vor 40 Jahren aus Uruguay in die Schweiz geflüchtet. Mit dem Verkauf von Syngenta geht er nun in Pension.

Nachdem Gerorado Ramos vor rund 40 Jahren in die Schweiz geflüchtet war, lernte er schnell Deutsch. Heute spricht er fliessend Deutsch. Dass er nicht von hier ist, hört man noch an einem leichten Akzent. Auch wenn ihm das Erlenen einer Sprache offenbar leicht fällt, verzichtet er darauf, nun auch noch Chinesisch zu lernen, die Sprache der neuen Besitzer von Syngenta. «Wir reden Englisch untereinander», sagt Ramos.

Die Chinesen waren beeindruckt, was wir hier machen.
Autor: Gerardo Ramos Ex-Forschungschef Syngenta

Er betont, dass sich mit dem neuen Besitzer aus dem fernen Osten wenig geändert hat. «Syngenta bleibt Syngenta» - diesen Satz, den man bei der Übernahme immer wieder gehört hat, wiederholt auch Gerardo Ramos. Die neue chinesische Führung habe sich persönlich vor Ort im Fricktal mehrmals über den Stand der Forschungsarbeiten informiert. «Sie waren beeindruckt, was wir hier machen.»

Dass mit der Übernahme die Forschung nach China verlagert wird, glaubt Ramos nicht. Aber: «Die Schweiz ist generell immer unter Druck. Weil die Forschung hier sehr teuer ist.» Deshalb müsse man in der Schweiz den Abspruch haben, immer einen Schritt voraus zu sein.

Gerardo Ramos

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Gerardo Ramos studierte Chemie in Uruguay und an der ETH Zürich und arbeitete zunächst für Ciba-Geigy in Basel. Mit der Fusion von Ciba und Sandoz war er ab 1996 bei Novartis und später bei Syngenta. Seit Ende 2017 ist Ramos pensioniert.

Auch ist er überzeugt, dass man das Bevölkerungswachtstum auf der Welt und die damit verbundene steigenede Nahrungsmittelproduktion in den Griff kriegen kann. Dass die dafür notwendigen und teilweise giftigen Spritzmittel richtig eingesetzt werden, müssten die Bauern richtig geschult werden - auch beim Einsatz des umstrittenen Herbizids «Paraquat».

Dieses ist in der Schweiz und in der EU verboten, wird aber in vielen anderen Ländern noch verkauft. «Wenn sie mich fragen, was ein wichtiges Forschungsziel in den nächsten zehn Jahren wäre, ist es nach meiner Meinung, einen Ersatz für Paraquat zu finden.»

Mit der Forschungsentwicklung wird sich Gerardo Ramos auch nach seiner Pensionierung beschäftigen. «Ich kann nicht einfach abschalten», sagt er. Daneben bleibe nun mehr Zeit für Hobbys und die Familie.

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