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Basler Bevölkerung stimmt über Museumsneubau beim Bahnhof St.Johann ab.
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 25.03.2019. Bild: ZVG
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Naturhistorisches Museum Basler Bevölkerung stimmt über Neubau ab

Gegen das 214 Millionen Projekt hatten SVP und FDP-Politiker das Referendum ergriffen.

Sowohl der Berri-Bau beim Münster, wo das Naturhistorische Museum untergebracht ist, wie auch die Räumlichkeiten das Staatsarchivs müssen saniert werden. Kommt hinzu, dass Museum und vor allem Staatsarchiv viel zu wenig Platz haben. Der Grosse Rat hat deshalb einem Neubau beim Bahnhof St. Johann für 214 Millionen Franken zugestimmt. Gegen diesen Beschluss ergriffen SVP und Teile der FDP das Referendum.

Die Gegner kritisieren unter anderem den Standort des Neubaus. Ein Museum im St. Johann Quartier sei viel zu wenig zentral - verglichen mit dem heutigen Standort beim Münsterplatz in der Nähe verschiedener anderer Museen. Viele Touristen würden an einem Tag mehr als ein Museum besuchen. Deshalb sei es bestimmt kein Nachteil, wenn die Museen in Fussdistanz zueinander stehen würden, sagt SVP-Grossrat Joël Thüring vom Nein-Komitee.

Für Historikerin und Neubau-Befürworterin Esther Keller sticht dieses Argument nicht. Wer ein Museum besuchen wolle, mache das gezielt. Und dasselbe gelte in besonderem Masse auch für das Staatsarchiv.

Kosten von 214 Millionen Franken

Neben dem Standort sind es aber vor allem die Kosten, die von den Gegnern des Neubaus kritisiert werden. Sie bezweifeln vor allem, dass es zuletzt bei den 214 Millionen bleiben werde. Wie beim Kunstmuseum und beim Historischen Museum kämen dann noch Betriebskosten dazu. Bevor man eines nach dem anderen die Museen saniere, brauche es eine Gesamt-Strategie, so Thüring.

Auch die Befürworter bestreiten nicht, dass die Kosten für den Neubau hoch sind. Aber hier gehe es um Kulturgüter, die in Gefahr seien, warnt Esther Keller. Keines der heutigen Häuser verfüge über eine Klima-Anlage. Der Grosse Rat und die Kulturkommission habe das Projekt gut angeschaut und sich überzeugen lassen, dass das Geld gut angelegt sei, sagt SP-Grossrat Sebastian Kölliker. Basel könne und müsse sich das leisten, so Kölliker.

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