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Basel Baselland Regierungskandidat Tom Kreienbühl: «Ich habe kaum Wahlchancen»

Der 42-jährig Pilot Tom Kreienbühl aus Thürnen kandidiert für die Baselbieter Regierung. Er ist parteilos, hatte noch nie ein politisches Amt inne und will auch gar nicht gewählt werden. Annäherung an einen fast chancenlosen Kandidaten.

Der Wahlkampf sei sein Ziel, sagt der 42-jährige Pilot Tom Kreienbühl aus Thürnen, «nicht die Wahl». Er sei ein Regierungskandidat ohne Chancen, bilanziert er erstaunlich offen schon vor dem Wahlwochenende vom 8. Februar seine Situation. Dies wohl auch, weil er keiner Partei angehört und auch nicht angehören will. Seinen potentiellen Wählerinnen und Wählern verspricht er auf seiner Webseite, dass er auch im Falle einer Wahl in den Regierungsrat parteilos bleiben werde.

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Tom Kreienbühl glaubt nicht an seine Wahl (22.1.2015
03:48 min
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«Aufräumen»

Den Wahlkampf wolle er nutzen, um Themen anzusprechen, die im Alltag untergingen, sagt er. Zu den drängendsten Problemen des Baselbiets zählt der Politikneuling die Bildungsdirektion, respektive Harmos und den Lehrplan 21. Die Bildungsdirektion müsse «aufgeräumt» werden, sagt er beispielsweise. Auf die Nachfrage, was genau gemacht werden müsse, bleibt er vage. Lehrerschaft und Bildungsdirektion müssten zusammensitzen, sagt er, und «gemeinsam nach Lösungen suchen.» Konkreter wird er nicht, denn «ich bin ja kein Spezialist».

Als weiteres drängendes Problem nennt Kreienbühl den Stau auf Baselbieter Strassen. Um diesen zu Minimieren brauche es «mehr Spuren auf den Autobahnen». Und um solche Investitionen zu tätigen, könne es durchaus sein, dass der Kanton die Steuern erhöhen müsse.

Weniger verdienen als Regierungsprogramm

Bisher bekam Tom Kreienbühl aber vor allem mit einem Wahlversprechen Aufmerksamkeit. Kreienbühl möchte nämlich im Falle einer Wahl auf einen Teil seines Regierungslohnes verzichten, das Ruhegehalt als alt-Regierungsrat auf eine Laufzeit von 2 Jahren beschränken und dieses auf 50'000 Franken pro Jahr kürzen.

Kreienbühl verspricht zudem, nur eine einzige Amtsperiode lang Regierungsrat zu sein, würde er wider Erwarten doch in dieses Gremium gewählt. Das hat aber nicht mit seiner Politik zu tun, sondern mit seinem Beruf:«Wer mehr als vier Jahre lang nicht mehr im Cockpit sass, bekommt keine Anstellung mehr als Pilot», sagt er.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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