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Alterspolitik Riehen hat die Spitze der Überalterung erreicht

Dank Alterswohnungen wird Wohnraum für junge Familien frei.

Rund ein Drittel der Bevölkerung in Riehen ist älter als 65. Der Grund sei der Bauboom nach dem Zweiten Weltkrieg: Damals seien in Riehen so viele neue Wohnungen entstanden, wie nirgendwo sonst in der Schweiz, erklärt EVP-Gemeinderätin Annemarie Pfeifer. In den 1950er Jahren sei Riehen von 7000 auf 17'000 Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen.

Um eine drohende Überalterung abzuwenden habe die Gemeinde 2012 das Programm 60plus lanciert, sagt Annemarie Pfeifer. Etwa 150 Seniorinnen und Senioren beteiligten sich damals am Mitwirkungsverfahren. Aus den zahlreichen Anregungen habe die Gemeinde dann 33 Massnahmen ausgewählt, 25 davon seien bereits umgesetzt, so Pfeifer. Eine der wichtigsten sei die Mobilität. Am Wochenende, wenn die Kleinbusse nicht fahren, fahre jetzt ein Ruftaxi die Menschen gratis zur Tramstation. So seien vor allem die älteren Menschen nicht mehr dazu verknurrt, an den Wochenenden daheim zu bleiben.

Riehen fördert Alterswohnungen

Eine weitere Massnahme sei die Förderung von Alterswohnungen. Vor allem diese Anstrengung habe sich gelohnt, ist Annemarie Pfeifer überzeugt. Denn dank den Alterswohnungen verliessen viele ältere Menschen ihre Einfamilienhäuser und machten so Platz für junge Familien, sagt Pfeiffer. «So haben wir den Turnaround geschafft», die Spitze der Überalterung sei überschritten.

Heute haben wir die Spitze der Überalterung überschritten.
Autor: Annemarie Pfeifer Gemeinderätin Riehen (EVP)

Die Investitionen für die Seniorinnen und Senioren hätten sich gelohnt, betont die Gemeinderätin, wobei die Kosten für das Programm 60plus eher bescheiden seien, mit etwa 150'000 Franken im Jahr. Allein die Pflegekosten für Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeheime belaufen sich auf 4,5 Millionen Franken, für Schulen und Kinderbetreuung gibt Riehen über 40 Millionen Franken aus.

(Regionaljournal Basel, 6.32 Uhr)

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